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"Wir haben hunderte Mitarbeiter neu eingestellt und ausgebildet", sagte der Chef des 777-Programms, Scott Fencher. Die neue Rate von 100 Flugzeugen im Jahr unterstreiche die hohe Nachfrage nach der Triple Seven.
In der Tat gingen im vergangenen Jahr bei Boeing 200 neue Aufträge für die 777 ein. In diesem Jahr hielten sich die Kunden bislang eher zurück - lediglich 23 777 wurden neu bestellt, Aufträge für sechs Flugzeuge wieder aufgelöst. Allerdings kündigte Turkish Airways erst in dieser Woche einen neuen Auftrag für 15 777-300ER an.
Weltweit befinden sich derzeit 1.049 777 im Einsatz. Den gegenwärtigen Auftragsbestand gibt Boeing mit 331 Flugzeugen an. Die Produktion sei bis 2016 ausverkauft.
Mit einer grundlegenden Überarbeitung der 777 will Boeing seinen Marktanteil im lukrativen Widebody-Geschäft gegen die aufziehende Konkurrenz des Airbus A350 XWB verteidigen. Commercial Airplanes Vorstand Ray Conner wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Monate den Start der 777X verkünden.
In Gesprächen mit potenziellen Großabnehmern stellte Boeing zuletzt ein EIS der 777X im Jahr 2019 in Aussicht. Eine 777-8X mit 353 Sitzen und eine 777-9X mit 407 Sitzen sollen dann die 777-200ER (301 Sitze) und 777-300ER (365 Sitze) beerben und ein starkes amerikanisches Gegengewicht zur A350 XWB bilden.
Dem Vernehmen nach zeigen British Airways und Emirates Interesse an dem Konzept, das neben der größeren Kabine auch neue Traglächen und Triebwerke vorsehen soll.
Als Brücke zur 777X feilt Boeing derzeit an einem Performance Improvement Package (PIP) für die 777-300ER. Die Lücke der 777-200ER könnte Seattle mit einem Stretch der 787 schließen - die für 323 Passagiere ausgelegte 787-10X dürfte ab 2017 verfügbar sein.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 24.10.2012 09:03
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