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Airbus habe bereits 40 Kundenairlines für die Sharklet-Option gewonnen, berichtete Joaquin Toro-Prieto, Marketing Director A320-Family, beim Besuch der FLUG REVUE an Bord der Sharklet-A320 auf der ILA am Donnerstag. Die Sharklet-Option koste etwas über 900.000 Dollar pro Flugzeug. Alle Flugzeuge, die ab Mitte 2013 hergestellt werden, erhielten strukturelle Verstärkungen, die das Nachrüsten mit den "Eselsohren" ermöglichten.
Mit Sharklets spare das Flugzeug mindestens 3,5 Prozent Treibstoff, könne 500 Kilogramm mehr Nutzlast befördern und schaffe 100 Nautische Meilen mehr Reichweite. Zudem verbessere sich die Start- und Steigleistung. Den höchsten Nutzeffekt entwickelten Sharklets im Reiseflug auf möglichst langen Strecken, etwa von Skandinavien auf die kanarischen Inseln.
Laut Toro-Prieto investiere Airbus derzeit jährlich 300 Millionen Euro in die A320-Familie, dreimal soviel, wie noch vor wenigen Jahren. Neu im Angebot sei neben den Sharklets die optionale Nutzung von iPad-Tabletcomputern als Electronic Flight Bag (Class II) im Cockpit. Außerdem werde künftig die schon aus der A380 bekannte automatische "Brake to vacate"-Zielbremsung auf eine Sollgeschwindigkeit auch in der A320-Familie angeboten.
In der Kabine biete Airbus die neue "Space Flex"-Option an, bei der durch einen veränderten Grundriss im Kabinenheck drei zusätzliche Passagiersitze und, erstmals in Standardrumpf-Airlinern, eine rollstuhlgerechte Toilette untergebracht werden könnten.
Ab Ende 2015 erscheine dann die mit neuen, leiseren Triebwerken nochmals verbesserte Generation-A320neo, bei der die auf der ILA gezeigten Sharklets serienmäßig angebaut würden. Diese Generation spare insgesamt 15 Prozent Kerosin im Vergleich zu ihren Vorgängern.
© FLUG REVUE / Sebastian Steinke | Abb.: Airbus S.A.S. | 13.09.2012 17:14
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