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Easyjet verbucht deutlichen Gewinnanstieg

easyJet Airbus A320
easyJet Airbus A320, © Airbus S.A.S.

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LUTON - Easyjet lässt sich von Wirtschaftskrise und hohen Kerosinkosten nicht bremsen. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr gewann die Fluggesellschaft weiter Geschäftskunden und steigerte ihren Gewinn stärker als erwartet. Den Aktionären winkt eine verdoppelte Dividende, auch künftig sollen die Ausschüttungen höher ausfallen. "Easyjet ist ein struktureller Gewinner im europäischen Kurzstreckengeschäft", sagte Unternehmenschefin Carolyn McCall.

Immer mehr Geschäftskunden entschieden sich für den Billigflieger. Im Winterhalbjahr will Easyjet dort wachsen, wo Konkurrenten zurückstecken.

An der Londoner Börse wurden die Nachrichten mit Begeisterung aufgenommen. Der Aktienkurs stieg am Vormittag um 6,67 Prozent auf 696,756 britische Pence. Seit Jahresbeginn hat die Aktie damit um mehr als drei Viertel zugelegt.

Im vergangenen Geschäftsjahr verdiente Easyjet unter dem Strich 255 Millionen britische Pfund (317,5 Mio Euro), rund 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Während die Zahl der Fluggäste um sieben Prozent auf 58,4 Millionen kletterte, legte der Umsatz sogar um fast zwölf Prozent auf rund 3,9 Milliarden Pfund zu. Zu dem Anstieg trugen sowohl die lukrativeren Tickets für Geschäftskunden als auch die verbesserte Auslastung der Maschinen bei.

Die gestiegenen Treibstoffkosten konnte das Unternehmen damit teilweise auffangen. Insgesamt gab Easyjet 1,15 Milliarden Pfund für Kerosin aus, ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Für den Anstieg waren nicht nur die höheren Spritpreise, sondern auch das ausgeweitete Flugangebot verantwortlich.

Auch im laufenden Winterhalbjahr will Easyjet im Gegensatz zu Ryanair und Lufthansa das Flugangebot weiter ausbauen. "Schwächere Wettbewerber schränken sich ein, und es gibt Gelegenheiten zum profitablen Wachstum", schreibt das Management. Easyjet will die Kapazität nun um 3,5 Prozent steigern. Die Lufthansa will ihren Flugplan hingegen im Vergleich zum vergangenen Winter um drei Prozent zusammenstreichen, der irisische Billigflieger Ryanair will sein Angebot stabil halten.

Von der Gewinnsteigerung sollen auch die Aktionäre profitieren. Für das abgelaufene Jahr sollen je Aktie 21,5 Pence an die Anteilseigner fließen, gut doppelt so viel wie die 10,5 Pence aus dem Vorjahr. Künftig will das Unternehmen ein Drittel seines Überschusses als Dividende ausschütten. Bisher hatte die Ausschüttung nur ein Fünftel betragen.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 20.11.2012 10:38

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Beitrag vom 22.11.2012 - 14:09 Uhr
Gibt Gerüchte das Easyjet ihre nähste Jetorder auf zwei Hersteller verteilt.... !

Hab ich auch schon gehört, glaube da nur nicht wirklich dran. Ein großer Vorteil von Carriern wie FR, U2 oder VY liegt doch darin, dass sie eine einheitliche Flotte aus 737 oder A320/319 besitzen und somit Kosten bei Wartung, Pilotenschulung etc sparen. Ich denke nicht, dass sich U2 diesen Vorteil selber nehmen will. Meiner Meinung nach ist die Absicht dahinter nur den Druck auf Airbus zu erhöhen, um eventuell höhere Rabatte bei der Bestellung oder sonstige Vorteile zu erziehlen, indem man damit droht den Auftrag an Boeing oder Bombardier abzugeben.
Beitrag vom 21.11.2012 - 11:10 Uhr
Gibt Gerüchte das Easyjet ihre nähste Jetorder auf zwei Hersteller verteilt.... !

Dieser Beitrag wurde am 21.11.2012 11:47 Uhr bearbeitet.


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