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Düsseldorf investiert in neues Andocksystem

Safegate Andocksystem
Safegate Andocksystem, © Flughafen Düsseldorf

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DÜSSELDORF - Der Düsseldorfer Flughafen installiert derzeit nach eigenen Angaben ein neues Andocksystem an den Terminalpositionen der Flugsteige A, B und C.

Das System der Firma Safegate soll mithilfe eines 3D-Laserscanners automatisch ankommende Flugzeuge erfassen, den jeweiligen Flugzeugtyp erkennen und den Piloten schließlich beim Einrollen zur optimalen Andockposition unterstützen.

"Das neue Andocksystem ist ein weiterer Baustein zur Optimierung der Abläufe am Boden und damit zur weiteren Verbesserung der Pünktlichkeit", erklärt Christoph Blume, Sprecher der Flughafengeschäftsführung. "Durch das neue Vorgehen wird der Andockprozess der Flugzeuge noch weiter beschleunigt, eventuelle Fehlerquellen werden minimiert und die Datensicherheit der Prozesse nochmals erhöht. Die Anwohner und Passagiere werden hiervon profitieren."

Das Safegate-System schaltet sich automatisch zur Landezeit eines Flugzeugs ein. Während des Einrollvorgangs misst es die Geometrie der ankommenden Maschine. Der Pilot sieht dabei auf einem großen Display am Flughafengebäude, wie viele Meter sein Flugzeug noch vom perfekten Haltepunkt entfernt ist. Außerdem zeigen ihm aufleuchtende Pfeile, ob die Position der Flugzeugnase mittig ist – oder ob der Flieger noch zu weit rechts oder links auf der Leitlinie rollt.

Erreicht der Pilot die optimale Halteposition, leuchtet ein rotes Stopp-Signal auf. Nun weiß er, dass die Fluggastbrücke problemlos an seine Maschine andocken kann. Wie der Flughafen ergänzt, liegt ein weiterer Vorteil auch darin, dass die On-Block- und Off-Block-Zeiten durch das neue System automatisch erfasst und an die entsprechenden Datensysteme weitergeleitet werden.

Insgesamt investiert der Flughafen Düsseldorf rund 1,6 Millionen Euro in das neue System. Bis August sollen die 29 Positionen der drei Flugsteige ausgerüstet sein.
© aero.de mit Flughafen Düsseldorf | 20.07.2012 07:52

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Beitrag vom 21.07.2012 - 11:13 Uhr
@Homer Jay,

guten Morgen - und besten Dank für den Nasenstüber (meine Schuld natürlich....)!
Ich hatte nur an das gedacht, was ich wahrgenommen hatte, nicht aber an den Artikel!
Wie immer: Erst den Kopf einschalten, dann sprechen bzw. schreiben... (Vielleicht reicht es für heute und länger....!)

Dieser Beitrag wurde am 21.07.2012 11:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.07.2012 - 11:00 Uhr
Die alten Dockingsysteme in Düsseldorf bestanden aus einem schwarzen Kasten, in dem eine Leuchtstoffröhre befestigtest ist. In der äußeren Wand ist ein horizontaler Schnitt und senkrechte weiße Streifen, an denen der Flugzeugtyp steht. Rollt man nun mit dem Flugzeug auf die Position wandert die Leuchtstoffröhre im Schlitz scheinbar nach rechts. Ziel ist es solange vorzurollen, bis die Leuchtstoffröhre, aus Cockpitsicht, mit dem Strich des jeweiligen Flugzeugtyps übereinstimmt.

Bei dem neuen System wird der Flugzeugtyp erfasst und oben, wie auf dem Bild aus dem Artikel zusehen ist, angezeigt. Nun ist auch ein LED Balken zu sehen, der je näher das Flugzeug zu der Parkposition rollt nach oben hin kleiner wird und am Ende an der Halteposition ein großes Stop erscheint. Nebenbei bekommt der Pilot über Pfeile angezeigt ob er mehr nach rechts oder links rollen muss um die perfekte Position zu erreichen.

Vorteil des Systems: Es ist viel genauer, da es nicht Blickwinkel abhängig ist und zudem kann der Pilot sich nicht mit seinem Flugzeugtyp vertuen und zu weit rollen und evtl. die Fluggastbrücke und das Flugzeug beschädigen.

Letztens erst in Düsseldorf passiert. Ein A319 Pilot wollte auf die Halteposition eines A330 rollen (die weiter vorne liegt), der Vorfeldmitarbeiter hatte die Fluggastbrücke aber schon etwas in Position gebracht, so dass die Triebwerke die Brücke berührt haben. Von den Kosten und die Verspätung die dadurch entstanden sind, wollen wir gar nicht sprechen.

Zu dem ist dieses neue Dockingsystem, meiner Meinung nach, sogar ein Kriterium bei der Flughafen Bewertung, die letztens veröffentlicht wurde und das Fehlen dieser ein Grund ist, warum Düsseldorf nicht die volle Punktzahl erreicht hat.

hier noch ein Link:  http://de.wikipedia.org/wiki/Visual_docking_guidance_system Das altesystem entsprach dem PAPA System.

Dieser Beitrag wurde am 21.07.2012 11:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.07.2012 - 10:14 Uhr
@Reynolds,

Du kennst Dich wohl mit diesen Andocksystemen aus? Ich hab sie nur als Passagier gesehen. Für die Flieger, die ich nutze, wäre sie wohl nichr einbißchen sondern mehr als überdimensioniert!
Könntest Du bitte diese Geräte mal erläutern bzw. einen Link dazu nennen!

P.S.: Einen Versuch habe ich auch mit "Andocksystem" im Internet gestartet:
 http://www.andocksysteme.de/
Der ist aber wohl falsch! Armaturen.....(valves)

Dieser Beitrag wurde am 21.07.2012 10:27 Uhr bearbeitet.


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