Leasingunternehmen füllen Auftragsbücher von Airbus und Boeing

FARNBOROUGH - Auch am dritten Tag nutzen vor allem Leasinggesellschaften die Bühne der Farnborough Airshow zur Aufstockung ihrer Aufträge. Nach der ALC und GECAS unterzeichneten am Mittwoch auch die Flottenfinanzierer CIT (Vereinigte Staaten), Avolon (Irland) und CALC (China) neue Verträge. CIT bestellte bei Airbus zehn weitere A330 für ihre Leasingflotte. Laut Preisliste haben die Jets einen Gesamtwert von rund 2,3 Milliarden US-Dollar (1,87 Mrd Euro).

Offen blieb, wie viele Bestellungen auf die neue Version der A330 entfallen, die mit einer um 400 nautische Meilen vergrößerten Reichweite punkten soll. Dies hänge von der Fluggesellschaft ab, die den Flieger letztlich übernehme, sagte CIT-Manager Jeff Knittel.

Der irische Flugzeugfinanzierer Avolon will 15 Exemplare der neuen Boeing 737 MAX und zehn herkömmliche 737NG bestellen, wie Boeing bekanntgab. Außerdem sichert sich das Unternehmen Kaufoptionen für weitere fünf "MAX", die 13 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen soll als ihre Vorgängerin. Der Auftrag über die 25 Maschinen, der noch nicht endgültig fixiert ist, hat einen Gesamtwert von 2,3 Milliarden US-Dollar (1,9 Mrd Euro).

Airbus kann unterdessen voraussichtlich 36 weitere Mittelstreckenflieger nach China verkaufen. Der Flugzeugfinanzierer China Aircraft Leasing Corporation (CALC) hat eine Absichtserklärung zum Kauf der Maschinen aus der A320-Familie unterzeichnet, wie Vertreter beider Unternehmen am Mittwoch sagten.

CALC entschied sich nicht für die spritsparende A320neo, sondern für die herkömmliche Version. Bei acht Exemplaren handele es sich um die längste Variante, die A321. Laut Preisliste hat dieser Auftrag einen Gesamtwert von 3,1 Milliarden US-Dollar (2,5 Mrd Euro).