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So soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nun statt auf 480 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro steigen. Dabei profitiert MTU ausgerechnet von einer eigentlich ärgerlichen Hängepartie um das Triebwerk für den neuen Airbus A320neo. Für 2016 geht der Vorstand insgesamt weiterhin von einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro aus.
Im dritten Quartal steigerte MTU seinen Konzernumsatz nur dank Wartungsaufträgen um 4,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Für 2016 geht der Vorstand insgesamt weiterhin von einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro aus. Das bereinigte Ebit zog um gut 16 Prozent auf knapp 140 Millionen Euro an. Der Überschuss zog auf 83,8 Millionen Euro an. Auch das Geschäft mit neuen Triebwerken warf mehr ab als ein Jahr zuvor - und das trotz rückläufiger Umsätze.
Als Grund dafür führte MTU die Verzögerungen bei dem Antrieb PW1100G für die modernisierten Airbus-Mittelstreckenjets an. Die Münchner arbeiten an dem Antrieb mit, der unter der Führung des US-Herstellers Pratt & Whitney entwickelt wurde.
Wegen Hitzeproblemen hatte sich der Großteil der Auslieferungen von Ende 2015 auf die Zeit ab Mitte 2016 verschoben. Neue Triebwerke bringen den Herstellern zwar viel Umsatz - aber unter dem Strich eher Verlust. Sie verdienen erst an Ersatzteilen und bei der Wartung richtig Geld. Daher dürften sich die Verzögerungen beim Gewinn eher positiv auswirken.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 25.10.2016 09:11
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