Verwandte Themen
Mit der Klage machten die Flughafenbetreiber einen Schaden von mindestens 80 Millionen Euro wegen fehlerhafter Planung geltend.
Die Planer werfen ihrerseits dem Betreiber die Schuld für das Desaster zu. Die Manager hätten mit Umbauwünschen den Bauablauf "regelrecht zerschossen", zitiert das Nachrichtenmagazin "Spiegel" aus einem Schriftsatz des früheren Flughafen-Architekten Meinhard von Gerkan. Bis Mai 2012 habe es insgesamt 286 Planänderungsanträge gegeben, hieß es.
Ein Flughafensprecher hatte die Darstellung am Wochenende zurückgewiesen. Die Betreiber werfen den Ex-Planern eine "mangelhafte Koordinierung der Bauüberwachungsleistungen" vor. Nun liegt es an der für Bau- und Architektenrecht zuständigen 3. Zivilkammer, die gegenseitigen Schuldvorwürfe zu prüfen.
Noch völlig offen ist dagegen nach Angaben des Gerichtssprechers, wann die Millionen-Klage von Air Berlin verhandelt werden soll. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ist als erste gegen die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg vor Gericht gezogen und verlangt Schadenersatz. Bekommt sie mit ihrer Feststellungsklage Recht, könnte eine Klage-Welle auf den Flughafen zurollen.
© dpa-AFX | 15.01.2013 06:47
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.