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Deutschland will demnach beim "zentralen Management-, Entwicklungs-, und Querschnittsfunktionen" entscheidend mitbestimmen.
Ziel sei, "eine global aufgestellte, wettbewerbsfähige Luftfahrtindustrie in Deutschland zu erhalten und auszubauen", wie es in der von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erarbeiteten Strategie heißt. Diese soll dem Bericht zufolge an diesem Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden. Grund für die staatliche Intervention sei die Sorge, dass Deutschland als Industriestandort ins Hintertreffen geraten könnte.
EADS-Chef Tom Enders will wichtige Konzernfunktionen, die bisher in Paris und München angesiedelt sind, am Airbus-Standort Toulouse bündeln. Künftige Entscheidungen sollten "im Sinne eines Gleichgewichts an Verantwortlichkeiten zwischen den europäischen Standorten genutzt werden". Im Zuge des neuen Aktionärspakts bei EADS werden Frankreich und Deutschland mit je zwölf Prozent zu gleichberechtigten Großaktionären bei EADS.
Die Bundesregierung schreibt der Branche dem Bericht zufolge "einen hohen Stellenwert als Spitzen- und Schlüsseltechnologie" zu, von dem auch andere Branchen profitierten. Zudem gehen die großen Hersteller wie Airbus, Boeing und Rolls-Royce in den kommenden 20 Jahren davon aus, dass das Marktvolumen stetig steigt und sich die Fahrzeugflotte weltweit verdoppelt.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 16.01.2013 09:21
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