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Airbus schließt 2012 mit Rekordauslieferungen ab

Airbus A320 mit Sharklets
Airbus A320 mit Sharklets, © Airbus

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TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus will die Zahl seiner ausgelieferten Flugzeuge weiter kontinuierlich steigern. Im vergangenen Jahr lieferte der Konzern 588 Maschinen aus. Diesen neuen Rekord gab Airbus-Chef Fabrice Brégier am Donnerstag in Toulouse bekannt. Im Jahr 2011 hatte der Flugzeugbauer 534 Modelle übergeben. Insgesamt seien 89 Kunden beliefert worden, darunter 17 neue Kunden.

In den Büchern hat Airbus 4.682 Bestellungen im Wert von 638 Milliarden US-Dollar (487 Milliarden Euro), nach eigenen Angaben branchenweiter Rekord.

Beim Marktanteil lag der europäische Konzern 2012 allerdings erstmals seit neun Jahren hinter US-Rivale Boeing. Für die verkauften Flugzeuge errechnete Airbus seinen Teil mit 41 Prozent in 2012.

Grundlage des Erfolgs bleibt die A320-Klasse. Von den nach der Gangzahl benannten Single-Aisle-Flugzeugen lieferte Airbus 455 Maschinen aus. Im Rekordjahr 2011 waren es noch 421 Flugzeuge.

Beim Flaggschiff A380 schaffte Airbus trotz Korrosionsproblemen mit Klammern im Aufbau der Tragflächen das eigene Ziel von 30 ausgelieferten Flugzeugen, vier mehr als im Vorjahr. Die weltweite A380-Flotte erhöhte sich 2012 damit auf 97 Flugzeuge. Eine dauerhafte Lösung des Herstellers für das Tragflächenproblem soll im zweiten Quartal zugelassen werden.

Die Nachbesserung der Tragflächen kostet insgesamt eine dreistellige Millionensumme. Auch deshalb dürften in diesem Jahr nur 25 neue A380 die Werkshallen verlassen, fünf weniger als noch 2012. Im Gegenzug sollen nun 25 neue Bestellungen hereinkommen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich neun, nicht einmal ein Drittel so viele wie geplant.

Auftragsflug im Dezember

Der Auftragseingang war bei Airbus über das Jahr immer etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im Dezember traten die Kunden aber eine regelrechte Orderlawine los und bestellten 268 neue Flugzeuge, vor allem aus der A320-Serie.

Insgesamt 914 neue Aufträge weist Airbus jetzt für das vergangene Jahr aus. Nach Abzug widerrufener Bestellungen bleiben Airbus netto 833 neue Aufträge, deutlich mehr als die vom Management zuletzt angepeilten 650 Nettoneubestellungen.

Derweil müssen die Airbus-Kunden seit Jahresbeginn tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt stiegen die Listenpreise um 3,6 Prozent. Für eine A380 werden demnach statt 389,9 Millionen nun 403,9 Millionen US-Dollar (303,9 Mio Euro) fällig.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 17.01.2013 11:20

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Beitrag vom 17.01.2013 - 15:13 Uhr
Abgesehen davon dass dies großartige Nachrichten sind...seit wann wird denn die Rissproblematik bei der A380 durch "Korrosionsproblemen mit Klammern im Aufbau der Tragflächen" verursacht?


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