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Air Berlin will Ausgaben um weitere 50 Millionen Euro senken

Air Berlin Boeing 737-800
Air Berlin Boeing 737-800, © Air Berlin

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BERLIN -  Air Berlin verschärft ihren Sparkurs. Bis Ende nächsten Jahres seien Einsparungen von 450 Millionen Euro geplant, teilte das Unternehmen am Montag in seiner Mitarbeiterzeitung mit. Das sind etwa 50 Millionen Euro mehr als noch vor drei Wochen angekündigt. "Es ist leider so, dass wir alle auf allen Ebenen, vom Management bis zu den Operations, Einsparungen vornehmen müssen", schrieb Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer.

Er will 900 Arbeitsplätze abbauen - knapp jede zehnte Stelle - und erreichen, dass die Beschäftigten vorübergehend auf ihr 13. Monatsgehalt verzichten. Die Arbeitnehmerseite hat Widerstand angekündigt. "85 Prozent der Einsparungen wollen wir durch Verhandlungen mit Flughäfen, Lieferanten etc. und aus Verbesserungen im operativen Bereich erzielen", hob Prock-Schauer hervor.

2011 machte Air Berlin ein Minus von 272 Millionen Euro, ein Rekordwert, nachdem bereits in den drei Jahren zuvor geringere Verluste aufgelaufen waren.

Im Geschäftsjahr 2012 dürfte eine kleine schwarze Zahl herausgekommen sein, aber nur, weil der Konzern kurz vor Weihnachten seinem arabischen Großaktionär die Mehrheit seines Vielfliegerprogramms "Topbonus" verkaufte. Das brachte 185 Millionen Euro in die klamme Kasse.

Möglichst bald will und muss die zweitgrößte deutsche Airline nach der Lufthansa im originären Fluggeschäft wieder Gewinne machen. Mit dem aktuellen Zusatzsparprogramm "Turbine" soll die Kehrtwende gelingen. Das Streckennetz wird nochmals ausgedünnt, damit im harten europäischen Wettbewerb nur noch rentable Strecken übrig bleiben. Parallel dazu will Air Berlin ihre Flotte von derzeit 158 auf 142 Flugzeuge verkleinern.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 04.02.2013 17:44

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Beitrag vom 07.02.2013 - 09:53 Uhr
@ 1. FC Köln

Da scheinen sich wirklich einige dran zu stören, sogar schon ein großes Thema im Spiegel:
 http://www.spiegel.de/reise/aktuell/germanwings-uebernahme-lufthansa-schafft-vielflieger-privilegien-ab-a-881873.html

Aber ein kleiner Tipp am Rande:
Die Deutsche Bank (und vermutlich haben andere Banken ähnliche Angebote) gibt mit Platin Kreditkarten "Priority Passes" heraus, mit denen man unbeschränkt oft und kostenlosen weltweiten Lounge-Zugang hat. Priority Pass Lounges finden sich an allen bekannten Flughäfen und selbst an einigen exotischen. Die Jahreskartengebühr der Kreditkarte beträgt für die ersten 4 Jahre nur 100 Euro, danach 200 pro Jahr. Für 100 Euro kann man also die Lücke komfortabel schließen und hat sogar weltweit deutlich mehr Optionen.
Beitrag vom 05.02.2013 - 22:20 Uhr
Zumindest für mich am meisten fühlbar: Loungezutritt wird stark eingeschränkt (zutritt nur noch in direkt von Lufthansa, Austrian, Swiss und Lot betriebene Longes). Ich bin viel in PL unterwegs. Hier in PL ist nur die Lounge in Warschau eine von Lot betriebene Lounge, alle anderen sind für mich in Zukunft geschlossen. Ähnlich sieht es in Österreich aus. Schweiz und Slowenien (Adria ist auch dem M&M Programm angeschlossen) weiss ich nicht genau.

Weitere Einschränkungen ergeben sich dadurch, dass in Zukunft 4U anstelle LH fliegt. Dann nutzt bezüglich des Loungzutritts der FTL Status auch nichts mehr.

Mit anderen Worten: Persönlich war für mich der Loungezutritt der entscheidende Wettbewerbsvorteil, wenn ich von Flugstrecke und Zeit Alternativen hatte. Der fällt nun komplett weg, bzw. bringt AB in eine bessere Position. Kollegen von mir haben sich schon AB Vielfliegerkarten bestellt. Für mich in PL rechnet sich das leider nicht so.

Gruss aus WAW
Beitrag vom 05.02.2013 - 08:30 Uhr
Was genau wird denn beim FTL alles abgespeckt? Bin leider nicht so im Bilde....


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