Ohne Streiks und Prozesse
Älter als 7 Tage

DFS und GdF einigen sich auf Tariferhöhung für Fluglotsen

Anflugkontrolle Frankfurt
Anflugkontrolle Frankfurt, © Deutsche Flugsicherung

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FRANKFURT - Dieses Mal ohne Streiks und Prozesse: In der zweiten Verhandlungs- runde haben sich die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) und die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) auf eine Tariferhöhung geeinigt. Die Entgelte werden für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2013 um zwei Prozent erhöht, zudem gibt für November und Dezember 2012 eine Einmalzahlung von 350 Euro, wie die DFS am Mittwoch mitteilte. Die Tarifeinigung gilt für 5.500 Beschäftigte der DFS.

Die Parteien haben sich auch darauf geeinigt, die Nachwehen der letzte Tarifrunde aus der Welt zu schaffen. Im härtesten Tarifkonflikt in der Geschichte der Flugsicherung hatten DFS und Gdf 2011 gut zehn Monate verhandelt, inklusive Streiks und Schadenersatzprozessen.

Nun vereinbarten beide Seiten, alle anhängenden gerichtlichen Auseinandersetzungen in Zusammenhang mit den Vorfeldlotsenstreiks am Flughafen Frankfurt im Februar 2012 sowie den Streikdrohungen der GdF gegen die DFS im Sommer 2011 zu beenden. "Das Ende der gerichtlichen Auseinandersetzungen ist ein wichtiger Beitrag zur Wiederherstellung des Betriebsfriedens und zur Stärkung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Tarifparteien", sagte der Vorsitzende der DFS-Geschäftsführung, Klaus-Dieter Scheurle.

Damit ist die Gewerkschaft aber noch nicht über den Berg, die Schadenersatzklagen von Deutscher Lufthansa, Air Berlin und Fraport gegen die GdF haben Bestand. "Die Bedrohung der GdF durch die nun 9,5 Millionen Euro Klage bleibt weiterhin bestehen", erklärte die Gewerkschaft. Der erste Verhandlungstermin finde am 15. Februar vor dem Arbeitsgericht Frankfurt statt. Im Falle einer Niederlage sieht sich die vergleichsweise kleine GdF in ihrer Existenz bedroht.
© dpa-AFX | 31.01.2013 07:09

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Beitrag vom 02.02.2013 - 14:39 Uhr
Also für mich liest sich das zumindest wie ein beispielhaftes Verhalten beider Parteien, man einigt sich ohne Aufhebens und legt vergangene Konflikte bei. Weiss jetzt nicht, warum da dann immer noch "hofft", dass weiter prozessiert wird.

Genauso ist es!
Den Airlines geht es wohl auch weniger um Schadenersatz, als darum, grundsätzlich gegen sogenannte "Spartengewerkschaften" vorzugehen.
andeeew ist anscheinend bloß ahnunglos und neidisch...
Beitrag vom 02.02.2013 - 12:08 Uhr
Also für mich liest sich das zumindest wie ein beispielhaftes Verhalten beider Parteien, man einigt sich ohne Aufhebens und legt vergangene Konflikte bei. Weiss jetzt nicht, warum da dann immer noch "hofft", dass weiter prozessiert wird.
Beitrag vom 02.02.2013 - 08:16 Uhr
Was bringt Dir das, wenn die "Beamtengewerkschaft" in die Knie gezwungen wird aw?
Im Übrigen @aero.de handelt es sich bei der GdF mitnichten um eine Fluglotsengewerkschaft.
Sollte die Klage tatsächlich Erfolg haben (was ich nicht glaube) müssten wir (Lotsen und Technik)
uns allerdings strikt an die Vorschriften halten. Ob das dann LH & CO besser käme ???


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