Airlines
Älter als 7 Tage

Condor-Chef: Zu viele Einschränkungen in Frankfurt

Condor
Condor am Flughafen Frankfurt, © world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography

Verwandte Themen

FRANKFURT - Der Ferienflieger Condor stellt bei weiter verschärften Lärmschutzauflagen den Flughafen Frankfurt als Standort seiner Flugzeuge in Frage. Es sei sein Job, über Alternativen nachzudenken, wenn nicht mehr wettbewerbsfähig gearbeitet werden könne, sagte Airline-Chef Ralf Teckentrup dem Internet-Portal "hr-online" am Montag. Bereits mit den bestehenden Einschränkungen zeigte er sich unzufrieden.

"Die Wirtschaftlichkeit der Condor in Frankfurt wird durch das Nachtflugverbot massiv beeinträchtigt", sagte Teckentrup. Die Flugzeuge müssten möglichst lange am Tag im Einsatz sein, um wirtschaftlich betrieben werden zu können, erläuterte Teckentrup. Fluggesellschaften aus den Zielgebieten ohne Nachtflugeinschränkungen hätten daher klare Kostenvorteile und würden von den Reiseveranstaltern zunehmend gebucht.

Es sei daher ein Thema, ob man Gesellschaften im Ausland gründe, um das Frankfurter Nachtflugverbot zu umgehen. "Wenn Sie eine Fluggesellschaft auf den Kanaren haben, fliegen Sie dort morgens um 3 Uhr los. Da sind Flugzeuge und Crews 20 Stunden am Tag produktiv."

Teckentrup kritisierte auch die scharfe Nachtstartgrenze um 23.00 Uhr. Wenn Condor, wie geschehen, an einem Abend mit zwei Langstreckenflügen nicht mehr aus Frankfurt raus komme, liefen schnell Kosten von einer runden Million Euro auf. Bei einem Jahresergebnis von 45 Millionen Euro seien damit in einer Nacht mal eben 2 Prozent des Gewinns futsch.

Der Condor-Chef bekannte sich zu den laufenden Maßnahmen zur Lärmminderung im Betrieb und verlangte von den Ausbaugegnern ein Entgegenkommen und Einsicht in die Belange der Unternehmen. "Es hat wenig Sinn zu reden, wenn die Lärmgegner sagen: Macht die Landebahn zu oder schließt den Flughafen noch länger."

Am Flughafen Frankfurt gilt seit Inbetriebnahme der neuen Landebahn im Oktober 2011 ein Nachtflugverbot in der Zeit zwischen 23.00 und 05.00 Uhr, gegen das nur in eng gefassten Ausnahmen verstoßen werden kann. Ausbaugegner verlangen die Schließung der Bahn und eine zeitliche Ausdehnung des Verbots. Condor hat die Hälfte seiner 38 Maschinen in Frankfurt stationiert und zudem seine Firmenzentrale am Flughafen.
© dpa-AFX | Abb.: Thomas Cook | 18.02.2013 15:24

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 19.02.2013 - 22:13 Uhr
Mod-Hinweis
Bitte zurück zumThema.
Das gegenseitige "Geplänkel", falls unentbehrlich, bitte per PM fortführen.
Fly-away
Moderaor
Beitrag vom 19.02.2013 - 19:59 Uhr
Das ist Quatsch? Dann lies mal hier:

 http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/dazu-passt-kein-nachtflugverbot-22536378.bild.html

Schließlich bezog ich mich deutlich auf die top ten Airports der Welt...und dort vertreten zu sein ist doch hoffentlich unser aller Anspruch? Oder möchtest du dich zu der Aussage hinreißen lassen, dass das nicht nötig ist??

@charlie-alpha: Kabine oder Cockpit? Ist die Charlie alpha nicht bei der Cargo? Oder vertue ich mich jetzt

Dieser Beitrag wurde am 19.02.2013 20:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.02.2013 - 19:17 Uhr
Der FRA ist (noch) an Stelle 9 der top ten Airports der Welt, ist jedoch der EINZIGE mit einem solch strikten
Nachtflugverbot, alle anderen sind (wenn auch abgespeckt) nachts anfliegbar. Das sagt doch eigentlich alles...

Das ist doch Quatsch. Es gibt viele Airports weltweit die nachts komplett zu machen. Okay in einigen Staaten (Emirate, Russland, China etc.) kümmert man sich nicht um seine Bevölkerung und ob die schlafen und eventuell am nächsten Tag arbeiten können. Aber ist DAS unser ZIEL?????


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden