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Das völlig aus der Spur geratene Milliardenprojekt BER hatte nicht zuletzt am Image der Mitglieder des politisch besetzen Aufsichtsrats gekratzt. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit gab sein Amt als Vorsitzender des Kontrollgremiums unlängst an Matthias Platzeck ab.
Platzeck will sich nicht ein weiteres Mal von möglichen Problemen an der Schönefelder Großbaustelle kalt erwischen lassen. Benders Beratertätigkeit dürfte vor allem darin liegen, den Aufsichtsrat frühzeitig über Fortschritte und neue Risiken am BER ins Bild zu setzen.
Der frühere Fraport-Chef ist nach Horst Amann bereits der zweite Frankfurter, der am BER einspringt. Amann übernahm im vergangenen Jahr die technische Leitung des Projekts, mit dessen Fertigstellung wohl nicht vor 2015 zu rechnen ist.
Unterdessen geht die Suche nach einem neuen Flughafenchef weiter. Der schwer in die Kritik geratene Rainer Schwarz wurde im Januar von seinen Aufgaben entbunden. Sein Nachfolger wird sich vor allem mit der schwierigen Finanzsituation des Projekts auseinandersetzen müssen.
Neben den unmittelbaren Kosten der Verzögerung und notwendigen Umbauten dürften auch Schadensersatzforderungen von Fluggesellschaften die BER-Finanzen belasten. Über die Aufteilung der erwarteten Mehrkosten in Milliardenhöhe zwischen dem Bund, dem Land Brandenburg und der Stadt Berlin hat der Aufsichtsrat noch nicht entschieden.
© aero.de | Abb.: BMVBS | 11.02.2013 09:20
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