Probebetrieb
Älter als 7 Tage

Siebenstündige Fluglärmpausen in Frankfurt

FRANKFURT - Die Probephase für Lärmpausen am Frankfurter Flughafen hat am Donnerstagfrüh begonnen. Der Auftakt sei reibungslos verlaufen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS). Nach Angaben von Fraport waren fünf Starts und 23 Landungen zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr betroffen.

Durch abwechselnde Nicht-Nutzung einzelner Bahnen in den Randstunden kann das sechsstündige Nachtflugverbot an Deutschlands größtem Airport künftig um eine Stunde verlängert werden.

Alle fünf Starts seien am Donnerstag von der Südbahn abgegangen, auf der Startbahn West gab es keine Abflüge. Die Landungen seien etwa je zur Hälfte auf die Nordwestlandebahn und die Centerbahn verteilt worden.

Lufthansa Boeing 747-400
Landung einer Lufthansa Boeing 747 am Flughafen Frankfurt, © Deutsche Lufthansa AG

Die Sonderregelung, die den Flughafenanwohnern eine Stunde mehr Ruhe bringen soll, ist nur bei Westbetrieb möglich - dann starten und landen die Maschinen Richtung Westen. Am Donnerstagfrüh war das so, kurz vor 07.00 Uhr sei die Flugrichtung auf Ostbetrieb gedreht worden, sagte die DFS-Sprecherin. Die Betriebsrichtung ist vom Wind abhängig.

In einem einjährigen Probebetrieb soll untersucht werden, ob die Bündelung von Starts und Landungen in den Stunden vor und nach dem geltenden Nachtflugverbot Flughafenanwohnern tatsächlich die versprochene zusätzliche Stunde Ruhe verschafft. Das Nachtflugverbot gilt von 23.00 bis 05.00 Uhr.

Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) geht davon aus, dass 40.000 Menschen vor allem im Frankfurter Süden durch den neuen Probebetrieb entlastet werden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 23.04.2015 12:00

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Beitrag vom 24.04.2015 - 10:50 Uhr
Ob die Flugzeuge jetzt 300 Meter weiter links landen macht doch für den Lärm keinen Unterschied.In dieser Flughöhe sind sie immer zu hören.Da macht es keine Unterschiede wo sie landen.
Beitrag vom 23.04.2015 - 16:12 Uhr
Bei allen Ausführungen vermisse ich die zusätzliche halbe Stunde Ruhe die entstanden ist weil ja keine Fluggesellschaft gerne um 23:01 Uhr Flugzeuge zurück zum Gate rollen lässt: Die planmäßige Abflüge liegen zB bei Lufthansa mittlerweile bei spätestens 22:15 Uhr. Bei normaler Verkehrs- und Wetterlage ist also kurz nach halbelf abends der letzte Flug "airbourne" und die Ruhe senkt sich über die jeweils betroffene Seite des Rhein-Maingebiets.
Übrigens eine Maßnahme die auch Geld kostet weil sie zu Ertragsverluste durch weggefallene Verbindungen führt.

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2015 16:12 Uhr bearbeitet.


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