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Mit Kurzarbeit der Flughafenbelegschaft konnte gegengesteuert worden.
Der Flughafen Rostock-Laage hatte 2011 ein leichtes Passagierplus von 1,8 Prozent verzeichnet und sei mit dieser positiven Bilanz eine der wenigen Ausnahmen unter den deutschen Regionalflughäfen, betonte die Geschäftsführerin.
Weitere Unsicherheiten gingen von der Entwicklung des Kerosinpreises aus, sagte Muller. Auch die Luftverkehrsabgabe erschwere es den kleineren Regionalflughäfen, neue Fluggäste zu gewinnen. Problematisch sei auch, dass in der Zeit vom 3. bis 13. September in Laage kein Flugverkehr abgewickelt werden könne, sagte Muller. Grund dafür sei, dass 1700 Meter der Start-Landbahn neu gebaut werden müssten.
Für 2012 erwartete Muller einen Verlust von etwa 1,9 Millionen Euro und damit einen ähnlichen Betrag wie 2011. Sie betonte erneut, dass es keinen Flughafen in der Größenordnung von Rostock-Laage gebe, der schwarze Zahlen schreibe. Der Flughafen sei aber notwendig für die weitere wirtschaftliche und touristische Entwicklung des Landes.
Das Land hatte bereits angekündigt, seine Zuschüsse von derzeit noch 750 000 Euro im Jahr bis 2016 schrittweise auf 300 000 Euro reduzieren und dann völlig streichen zu wollen. Im Koalitionsvertrag hatten sich SPD und CDU zu Rostock-Laage als Landesflughafen bekannt. "Alle Beteiligten wissen aber, dass es nach 2016 ohne Landeshilfen gehen soll", hatte Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) betont.
Gesellschafter des Flughafens sind die stadteigene Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding, der Landkreis Rostock und die Stadt Laage. Das Land hatte eine Beteiligung an der Flughafengesellschaft stets ausgeschlossen.
© Joachim Mangler, dpa | Abb.: Flughafen Rostock-Laage | 13.01.2012 15:16
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