Gebührenerhöhung
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Ryanair reduziert Stansted-Flüge

Ryanair 737
Ryanair Boeing 737-800, © The Boeing Company

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DUBLIN - Statt einer Kapazitätserhöhung zum Sommer 2013 um fünf Prozent, will Ryanair ihr Angebot am Airport Stansted nun um neun Prozent kürzen. Die Airline reagiert damit auf eine Gebührenerhöhung durch Noch-Eigner BAA, kurz vor Übernahme des Airports durch die Manchester Airport Group (MAG).

Betroffen sind 43 Strecken, u.a. nach Linz, mit wöchentlich über 170 Flügen. Durch den Rückbau werden in Stansted 1,1 Millionen Passagiere weniger erwartet. Nach der üblichen Ryanair-Rechnung (auf Basis ACI) entfallen auf Londons drittgrößtem Flughafen dadurch auch 1.100 Jobs.

In einer Aussendung bezeichnet Ryanair die zum April fällige Gebührenerhöhung von sechs Prozent als ungerechtfertigtes "Zuckerl" des Noch-Eigentümers BAA für den Käufer MAG. Die Manchester Airport Group soll den Flughafen zum Ende März für einen Kaufpreis von 1,5 Milliarden GBP übernehmen. Die Erhöhung sei doppelt so hoch wie die Inflationsrate, beklagt die Airline.

Besonders kritisiert Ryanair-Sprecher Robin Kiely den Umstand, dass die BAA noch vor dem Verkauf eine Gebührenerhöhung durchsetzen will, die erst nach der Übernahme wirksam werde. "It smells", so Kiely wörtlich.

Unter Hinweis auf den kontinuierlichen Rückgang des Passagieraufkommens in Stansted von jährlich 24 auf 17,5 Millionen Passagiere in nur sechs Jahren, bei gleichzeitiger Verdoppelung der Gebühren, appelliert Ryanair an den Noch-Besitzer BAA zur Rücknahme der Gebührenerhöhung und an den Neu-Eigentümer MAG die Gebühren solange nicht zu erhöhen, bis das Aufkommen wieder steigt.

Ryanair will nach einer Lösung des Konflikts die suspendierten Dienste zum Winterflugplan 2013/14 wiederaufnehmen.
© aero.at | 08.03.2013 16:49


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