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Bodensee-Kreistag segnet Flughafen-Rückkauf ab

Neues Terminal Friedrichshafen
Terminal FDH, Landseite, © Flughafen Friedrichshafen

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FRIEDRICHSHAFEN - Nach dem Rückkauf der FWAG-Anteile befindet sich der württembergische Regionalflughafen Friedrichshafen FDH wieder dominant in öffentlicher Hand.

Im Anschluss an den Beschluss der Stadt Friedrichshafen im Juni genehmigte am Dienstag nun auch der Landkreis Bodensee die Übernahme von je der Hälfte der von der Flughafen Wien AG. gehaltenen Anteile von 25,15 Prozent. 

Zusammen mit dem 12,44 prozentigen Anteil des Landes Baden-Württemberg hält die öffentliche Hand jetzt 75,27 Prozent des Flughafens. Der Rest entfällt auf regionale Unternehmen wie die ZF Friedrichshafen AG., die Luftschifffahrt Zeppelin GmbH, die Dornier GmbH und die Motoren und Turbinen Union (MTU), sowie die Industrie und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben.

Der Ausflug an den Bodensee kam dem Flughafen Wien teuer zu stehen. Die 2007 für 7,7 Millionen EUR erworbenen Anteile waren beim Verkauf nur noch 2,25 Millionen wert. Im Jahr 2011 hatte die FWAG nach hohen Verlusten die Beteiligung allerdings bereits vollständig abgeschrieben.

Für die regionale Wirtschaft stellt der Airport eine wichtige Infrastruktur dar. Die nächsten Verkehrsflughäfen (Zürich und Stuttgart) liegen jeweils rund zwei Fahrstunden von Friedrichshafen entfernt.

Im Linienverkehr ist FDH mit Lufthansa dreimal täglich an ihr Drehkreuz Frankfurt angebunden und mit Germanwings bis zu zweimal täglich an Köln-Bonn. Darüber hinaus bietet Homecarrier Intersky werktäglich je eine doppelte Tagesrandverbindung nach Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Seit Sommer 2013 verbindet auch Turkish Airlines den Bodensee mit ihrem Hub in Istanbul.

Dazu kommen zahlreiche Touristikverbindungen, im Winter auch zunehmend Skiflüge aus Großbritannien. Alljährlich findet am Airport Friedrichshafen auch die AERO statt, eine der weltweit größten Messen für die Allgemeine Luftfahrt.

Operativ erwirtschafte der Airport im Jahr 2013 mit 536.000 Passagieren (minus 1,7 Prozent) ein (fast) ausgeglichenes Ergebnis (minus 71.000 EUR), das Gesamtergebnis blieb mit einem Verlust von 1,2 Millionen EUR dennoch deutlich negativ (nach 1,9 Millionen im Jahr zuvor).
© aero.at | 23.07.2014 11:58


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