Unwetter am Freitagabend
Älter als 7 Tage

Fraport fordert flexiblere Regelung von Nachtflugverbot

Frankfurt Terminal B
Frankfurt Terminal B, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Fraport fordert nach der unwetterbedingten Streichung etlicher Flüge mehr Flexibilität beim Nachtflugverbot am größten deutschen Airport. Wegen heftiger Gewitter am Freitagabend konnten 25 Maschinen nicht abheben, weil keine weiteren Ausnahmegenehmigungen für Starts nach 24.00 Uhr erteilt worden seien.

Dies teilte der Frankfurter Flughafenbetreiber am Sonntag mit. Etwa 7000 Passagiere mussten den Angaben zufolge daher die Nacht auf Feldbetten oder den Sitzbänken im Terminal verbringen.

"Eine modifizierte Nachtflughandhabung mit nur 30 Minuten verlängerten Startgenehmigungen hätte in so einem Ausnahmefall schon geholfen, da alle Maschinen bereits startbereit vor den Bahnen warteten", kritisierte Fraport-Vorstand Anke Giesen in der Mitteilung. "Die Passagiere reagierten eindeutig und zu Recht mit Kritik auf dieses unverhältnismäßige Vorgehen."

Von 23.00 bis 05.00 Uhr gilt am Frankfurter Flughafen ein sechsstündiges Nachtflugverbot. Das soll den Lärm für die Anwohner in unmittelbarer Umgebung des Flughafens vermindern. 76 Maschinen hatten nach Fraport-Angaben die Ausnahmeerlaubnis für einen Start bis Mitternacht. 25 schafften es dennoch nicht in diesem Zeitraum, weil die Abfertigung aus Sicherheitsgründen mehrmals eingestellt werden musste. Die Gefahr durch Blitzeinschläge für die Arbeiter auf dem Vorfeld sei zu groß gewesen, erklärte Fraport. Daher sei es zu massiven Verzögerungen gekommen.

Staatssekretär Mathias Samson aus dem von den Grünen geführten Verkehrsministerium äußerte sein Bedauern darüber, dass mehrere Tausend Passagiere am Flughafen strandeten, stellte jedoch klar: "Verspätete Starts nach 24 Uhr aufgrund von schwierigen Wetterbedingungen sieht der Planfeststellungsbeschluss nicht vor. Die Regelungen in der Betriebsgenehmigung des Frankfurter Flughafens sind an dieser Stelle eindeutig und lassen keinen Spielraum für Abwägungen."

Dennoch sei das Ministerium bereit, sich "mit den Beteiligten an einen Tisch zu setzen, um gemeinsam zu überprüfen, ob es noch Möglichkeiten gibt, die operativen Betriebsabläufe in einer solchen Nacht zu optimieren, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten." Samson stellte jedoch klar: "So bedauerlich die Verzögerungen für die einzelnen betroffenen Passagiere sind: Das Nachtflugverbot gilt und wird von der hessischen Luftaufsicht nach dem gültigen Planfeststellungsbeschluss umgesetzt."
© dpa-AFX | 24.07.2016 15:55

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Beitrag vom 04.08.2016 - 19:42 Uhr
Ich glaube Sie verdrehen da was.
Sie reden den Wirtschaftsfaktor des Flughafens klein, ihr gutes Recht kein Problem damit, untermauern dies mit sinkenden Beschäftigungszahlen.

Ich sage, Fraport sagt, die Zahlen steigen.

Sie sagen die Zahlen sind falsch.

Ich sage ok, kann sein, haben Sie Quellen?

Sie sagen, einfach zu finden.

Sorry, ich dachte, der Report Mainz von 2012 zum Thema "Joblüge" wäre allgemein bekannt ...
 https://www.youtube.com/watch?v=_3nwSPG0Fk0

Klartext: Nicht mal die auf Nachfrage von Fraport direkt gelieferten Beispiele halten einer Erstüberprüfung stand, der Ausbau hat bisher keine nachweisbaren neuen Jobs geschaffen.

Undd dass die non-aviation Bereiche in die Zählung der "Arbeitsstätte Flughafen" einbezogen werden, dokumentiert Fraport selbst.

Grundlage der aktuellen Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung ist der Postleitzahlbezirk 60549, welcher der Stadt Frankfurt und hier speziell dem Stadtteil „Flughafen“ zugeordnet ist. Dieses abgeschlossene Siedlungsgebiet beinhaltet das Flughafenbetriebsgelände sowie die Bereiche „The Squaire“ und „Gateway Gardens“,
Quelle:  http://www.fraport.de/content/fraport/de/presse/newsroom/archiv/2015/Arbeitsstaettenerhebung-2015.html

Darunter fallen dann u.A. so Kleinigkeiten wie Dell Deutschland...

Was bei Fraport passiert kann ich nicht nachvollziehen, ist mir aber auch egal.

Aber einen Netzwerker mit einem P2Pler in Bezug zu setzen ist eine steile These. Äpfel mit Birnen.

Völlig korrekt.
War auch nicht meine Idee:  http://www.aero.de/news-24363/Lufthansa-macht-Ryanair-zum-Massstab-fuer-Eurowings-.html

Auf der einen Seite wird Eurowings als Günstigflieger aufgebaut, soll aber trotzdem Zubringer (Netzwerk-) Verkehr für SIA leisten.
 http://www.airliners.de/eurowings-zubringerfluege-singapore-airlines/39217.
Zudem muss sich dieser Günstigflieger damit rumschlagen, mehrere Airlines in einem Franchise Konzept zu koordinieren.

Ich stimme ihnen zu: Das passt nicht.


Na das sind doch mal Infos. Vielen Dank, werde mich da mal durcharbeiten.

Noch ein Wort zu EW. Das muss nicht unbedingt komplexer werden. Hängt davon ab, wie das ausgestaltet wir. EW fliegt von A nach B und SQ vermarktet einen Umsteiger von A nach C über B mit Zubringer EW. Die Tickets verkaufen sich so von alleine. Da Ryan sich ja auch schon mit dem Gedanken bei anderen Airlines anbiedert, scheint sich, bei entsprechender Ausgestaltung, die Komplexität in Grenzen zu halten.

Beitrag vom 03.08.2016 - 22:31 Uhr
Ich glaube Sie verdrehen da was.
Sie reden den Wirtschaftsfaktor des Flughafens klein, ihr gutes Recht kein Problem damit, untermauern dies mit sinkenden Beschäftigungszahlen.

Ich sage, Fraport sagt, die Zahlen steigen.

Sie sagen die Zahlen sind falsch.

Ich sage ok, kann sein, haben Sie Quellen?

Sie sagen, einfach zu finden.

Sorry, ich dachte, der Report Mainz von 2012 zum Thema "Joblüge" wäre allgemein bekannt ...
 https://www.youtube.com/watch?v=_3nwSPG0Fk0

Klartext: Nicht mal die auf Nachfrage von Fraport direkt gelieferten Beispiele halten einer Erstüberprüfung stand, der Ausbau hat bisher keine nachweisbaren neuen Jobs geschaffen.

Undd dass die non-aviation Bereiche in die Zählung der "Arbeitsstätte Flughafen" einbezogen werden, dokumentiert Fraport selbst.

Grundlage der aktuellen Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung ist der Postleitzahlbezirk 60549, welcher der Stadt Frankfurt und hier speziell dem Stadtteil „Flughafen“ zugeordnet ist. Dieses abgeschlossene Siedlungsgebiet beinhaltet das Flughafenbetriebsgelände sowie die Bereiche „The Squaire“ und „Gateway Gardens“,
Quelle:  http://www.fraport.de/content/fraport/de/presse/newsroom/archiv/2015/Arbeitsstaettenerhebung-2015.html

Darunter fallen dann u.A. so Kleinigkeiten wie Dell Deutschland...

Was bei Fraport passiert kann ich nicht nachvollziehen, ist mir aber auch egal.

Aber einen Netzwerker mit einem P2Pler in Bezug zu setzen ist eine steile These. Äpfel mit Birnen.

Völlig korrekt.
War auch nicht meine Idee:  http://www.aero.de/news-24363/Lufthansa-macht-Ryanair-zum-Massstab-fuer-Eurowings-.html

Auf der einen Seite wird Eurowings als Günstigflieger aufgebaut, soll aber trotzdem Zubringer (Netzwerk-) Verkehr für SIA leisten.
 http://www.airliners.de/eurowings-zubringerfluege-singapore-airlines/39217.
Zudem muss sich dieser Günstigflieger damit rumschlagen, mehrere Airlines in einem Franchise Konzept zu koordinieren.

Ich stimme ihnen zu: Das passt nicht.


Dieser Beitrag wurde am 04.08.2016 07:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.08.2016 - 17:39 Uhr
Ich glaube Sie verdrehen da was.
Sie reden den Wirtschaftsfaktor des Flughafens klein, ihr gutes Recht kein Problem damit, untermauern dies mit sinkenden Beschäftigungszahlen.

Ich sage, Fraport sagt, die Zahlen steigen.

Sie sagen die Zahlen sind falsch.

Ich sage ok, kann sein, haben Sie Quellen?

Sie sagen, einfach zu finden.

Jetzt sage ich, sei´s drum, so kommen wir nicht weiter. Haken dran.

Was bei Fraport passiert kann ich nicht nachvollziehen, ist mir aber auch egal.

Aber einen Netzwerker mit einem P2Pler in Bezug zu setzen ist eine steile These. Äpfel mit Birnen. Die Zahlen stimmen wieder nicht. LH Passage mit EW und Regional 40.500 Mitarbeiter, LH Classic hat alleine 20.000 Kabinenpersonal. Da kommen Sie mit 50/50 aber nicht hin (GB 2015) Soweit ich mich erinnere sind wir Beide länger bei LH als Ryan alt ist. Auch haben Sie vehement den Schutz des Bestandspersonals eingefordert (LH Technik HAM), vergleichen jetzt LH mit einer Airline, die alles, aber auch alles ausgelagert hat und die Mitarbeiter bis ans Limit arbeiten lässt und sagen, so wird Komplexität reduziert. Sorry, aber ich kann da nicht mehr folgen.



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