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"Es ist vereinbart, dass demnächst die Gespräche wieder aufgenommen werden. Schaun 'mer mal", sagte Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. Nach der grundsätzlichen Verständigung auf ein neues Rettungspaket für das hochverschuldete Land baut er nun auf neue Gespräche über die Privatisierung der 14 Airports.
Ursprünglich sollten die Verträge in diesem Jahr unterschrieben werden. Im Mai hatte Schulte Zweifel daran geäußert, wann die Übernahme abgeschlossen werden kann - und ob sie überhaupt gelingt. Fraport hatte 2014 gemeinsam mit einem griechischen Partner den Zuschlag für die Betreiberkonzessionen für die Flughäfen erhalten - darunter Airports in Thessaloniki sowie auf den Inseln Kreta, Korfu und Rhodos. Der Gesamtkaufpreis belief sich nach damaligen Angaben auf 1,23 Milliarden Euro.
Die griechische Regierung von Alexis Tsipras hatte die Privatisierung jedoch danach in Frage gestellt und später Änderungen an den Verträgen gefordert. Das Geld aus der Privatisierung soll dem Abbau der Staatsschulden dienen, zudem muss teils dringend in die Flughäfen investiert werden.
Der Euro-Gipfel vergangene Woche beschloss nun, dass Griechenland staatliches Vermögen an einen Fonds übertragen soll, der unter Aufsicht europäischer Institutionen verwaltet wird. Durch den Verkauf des Tafelsilbers sollen 50 Milliarden Euro zusammenkommen.
© aero.de, dpa-AFX | 21.07.2015 13:07
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