Dolomiten Airport Bozen (vorerst) ohne Linienflüge

BOZEN- Nach Auslaufen der Streckenlizenz am Ende November musste die österreichische AirAlps am Samstag  ihren  Dienst von Bozen ABD nach Rom FCO einstellen. Der Dolomiten Airport ist damit nach 12  Jahren erstmals wieder ohne Linienverbindung.

Wie berichtet, beabsichtigte die Airline ihre schwach ausgelasteten Tagesflüge per Dezember einzustellen und ihr Angebot werktäglich von vier auf zwei Flüge am Tagesrand zu reduzieren. Dafür bot AirAlps an, künftig auf öffentliche Subventionen zu verzichten.

Dagegen besteht der Südtiroler Landesrat und die italienische Flugbehörde ENAC bei einer Verlängerung der Streckenlizenz auch weiterhin auf Einhaltung der in einem Kooperationsvertrag vereinbarten Leistung von vier Tagesverbindungen mit dem Alitalia-Hub Rom.

Nach der kurzzeitigen Einstellung der Flüge im Winter 2012 und dem Verlust der Codeshare-Vereinbarung mit Alitalia und damit des Transfergeschäfts via Rom, verlor der AirAlps Dienst wirtschaftlich an Bedeutung.

Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder kündigte am Mittwoch eine Neuausschreibung der Konzession an. Interesse bestünde u.A. seitens der Schweizer Darwin Airline, die bereits einige Regionaldienste nach und innerhalb Italiens betreibt. Laut AirAlps CEO Oliver Ladurner will sich seine Airline an der Ausschreibung beteiligen. Neben den Tagesrandflügen stellt Ladurner auch einen zusätzlichen Tagesflug in Aussicht, sofern dafür die wirtschaftlichen Voraussetzungen gegeben sind.

Wie lange die Flüge von Bozen nach Rom ausgesetzt bleiben, sei gegenwärtig noch nicht absehbar. Gegenüber der APA erklärte der Flughafen, "bis 9.Dezember sind alle Flüge gelöscht". Dagegen kündigt AirAlps Chef Ladurner Gesprächsbereitschaft an und das Interesse seiner Airline die Flüge bald möglichst wieder aufzunehmen.