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Airbus kassierte im vergangenen Jahr Pläne, die A320-Fertigung noch ein weiteres Mal auf dann 44 Flugzeuge aufzustocken. Die Lieferkette für das Programm stoße bei 42 Flugzeugen an ihre Kapazitätsgrenze, hieß es aus dem Konzern.
Boeing spricht zwar öffentlich über 737-Raten von 50 bis 60 Flugzeugen im Monat, will diese aber erst gegen Ende des Jahrzehnts erreichen. Bei den bereits jetzt hohen Fertigungszahlen müssen beide Hersteller den Übergang auf die modifizierten Nachfolger 737 MAX und A320neo schaffen.
In der Boeing Endmontageanlage in Renton (Washington) entsteht bis 2015 eine dritte Fertigungslinie für die 737. Auf der neuen FAL sollen zunächst die ersten Flugzeuge der neuen 737 MAX montiert werden, die ab 2017 ausgeliefert wird. Später könnte die Linie für eine höhere Monatsproduktion eingesetzt werden.
Im Gegensatz zur zentralen Endmontage der 737 verteilt Airbus die Produktiuon der A320 auf mehrere Standorte. Neben den Werken in Toulouse, Hamburg und Tianjin wird die EADS-Tochter das Flugzeug ab 2015 auch im amerikanischen Mobile zusammensetzen. Die erste A320neo soll in Hamburg gebaut und im Oktober 2015 ausgeliefert werden.
Im Weltmarkt für Verkehrsflugzeuge mit Standardrumpf von 90 bis 200 Sitzen erwarten beide Hersteller eine Fortsetzung des Booms. Allein in Europa dürfte sich die aktive Single Aisle-Flotte in den nächsten 20 Jahren von 2.990 auf 6.110 Flugzeuge mehr als verdoppeln, prognostiziert Boeing.
Im vergangenen Jahr lieferte Boeing 415 737 aus, Airbus kam bei der A320 auf 40 Flugzeuge mehr.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 30.01.2013 08:51
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