Flotteninvestition
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Lufthansa bestellt 30 Airbus A320NEO und fünf Boeing 777F

Airbus A320neo
Studie des Airbus A320neo, © Airbus

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FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa kauft 30 Airbus A320NEO. Der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft habe den Auftrag in einem Listenpreiswert von 2,8 Milliarden US Dollar genehmigt, teilte Airbus am Mittwochabend mit. Lufthansa spaltet die Bestellung in 25 A320NEO und fünf A321NEO auf. Eine Entscheidung über die Triebwerke soll später bekannt gegeben werden. Airbus bietet für die Flugzeuge Pratt & Whitney PW1100G- und CFM LEAP-X-Antriebe an.

Airbus führt die A320NEO im Jahr 2016 ein. Sechs Monate nach der A320NEO soll die A321NEO in den kommerziellen Flugdienst gehen. Lufthansa Passage belegt frühe Lieferslots. "Ab 2016 gehen die Flugzeuge der Flotte zu und werden im Kontinentalverkehr eingesetzt", schreibt der Konzern in einer Stellungnahme.

Vor Lufthansa entschied sich der größte Leasinganbieter ILFC für die Erteilung eines Auftrags über 75 A320NEO und 25 A321NEO an Airbus. Erstkunde des A320NEO wurde im Januar Virgin America.

Die brasilianische TAM Airlines will 22 A320NEO kaufen, der indische LCC Indigo hat eine Absichtserklärung über bis zu 150 Flugzeuge unterzeichnet.

Update 10.21 Uhr: Für das Geschäftsfeld Logistik wird Lufthansa fünf neue Boeing 777-Frachter kaufen, die ab 2013 der Flotte zugehen. Die 777F ist bereits beim Lufthansa-JV AeroLogic im Einsatz. Lufthansa Vorstandschef Christoph Franz sagte am Donnerstag, dass die Maschinen bei Lufthansa Cargo eingesetzt werden.

Lufthansa gibt den Gesamtwert der am Mittwoch verkündeten Flotteninvestitionen mit 4,0 Milliarden US Dollar an. "Die Finanzierung der Bestellungen soll aus den liquiden Mitteln des Konzerns oder über externe Finanzierungen erfolgen", schreibt der Konzern.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 16.03.2011 19:41

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Beitrag vom 20.03.2011 - 22:20 Uhr
> > Ginge es wirklich nur um Kapazitätserweitung, hätte man für ein Appel und ein Ei 744-CF-Kapazität (oder noch älteres Gerät) auf dem Markt einkaufen können, die meiner Meinung nach wesentlich günstiger ist als der eigene MD11-Betrieb.


Also ein 744 CF Betrieb ist bedeutend teurer als ein MD11F Betrieb und im Übrigen ist die 744 völlig überdimensioniert für LH. Es wäre je ein Leichtes eigene 744 umzurüsten sobald die 748 kommt. Kommt aber nicht in Frage.


Deswegen schrieb ich auch "auf dem Markt": Klar kann GEC mit seiner Kostenstruktur die 744 nicht günstiger oder gleich teuer betreiben, aber bspw. Startups wie ACG im Dauercharter.

Die 777 ist langfristig das neue Muster, was nach und nach die guten MD11 ersetzen wird. Allerdings darf man nicht erwarten, dass die MD11 1:1 bei LH ersetzt werden. Aerologic wird eher davon profitieren.

Genau deswegen. Mag sein, dass der Aufbau der zukünftigen Flotte auch schon Teil der Entscheidung war aber wegen der vielen Bellyfracht wird GEC meiner Meinung mit allen Mitteln (d.h. lärmtechnisches Entgegenkommen) um Nacht-Slots in FRA kämpfen.
Beitrag vom 19.03.2011 - 09:52 Uhr
Wenn man es mal nüchtern betrachtet, gibt es derzeit für FRA keine Alternative.

Sehe ich auch so, da ca. 50% der LHC Frachtaufkommens als so genannte Bellyfracht in Passagierflugzeugen mit transportiert wird. Meines Erachtens ist dies ein äußerst cleveres und effektives Konzept und mit ein Grund für den Erfolg der LHC:

 http://www.frankfurt-main.ihk.de/branchen/verkehr/luftverkehr/unter-zeitdruck/
Beitrag vom 18.03.2011 - 09:55 Uhr
Die 777F dienen der Kapazitaetserweiterung (hier gab es im letzten Jahr eine Info der LH Cargo, die auch bei aero.de diskutiert wurde). Ich denke es ist eine gute Entscheidung.

@MD11: ich wuensche dir, dass du noch lange deinen Lieblingsvogel fliegen kannst. Ich wuenschte, es gaebe ihn auch nioch in der PAX-Version.

@highfly-oi: sollte es zu einem Nachtflugverbot kommen, gehe ich davon aus, dass LH den Frachtverkehr nach Leipzig verlagern wird. Hier gibt es eine hervorragende Anbindung an das Schienen- und Strassennetz. Die Logistikleistungen und -anbieter sind vor Ort. Nachtflugverbot ist nicht in Sicht.

Die Bestellungen fuer die NEO sind ebenfalls logisch, da LH ein zufriedener Betreiber der 320er Familie und die NEOviele Vorteile verspricht.


Danke, das hoffe ich auch.

LEJ ist zwar gut angebunden, aber Masse der Güter kommt in FRA an. Ein Weitertransport nach LEJ wäre teuer und zeitaufwendig.
Wenn man es mal nüchtern betrachtet, gibt es derzeit für FRA keine Alternative.


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