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"Das Flugzeug darf nicht eher wieder in den Dienst gehen, bis wir davon überzeugt sind, dass das neue Design die Sicherheit der Maschine und seiner Passagiere gewährleistet", erklärte Verkehrsminister Ray LaHood in Washington. Die Sicherheit der Passagiere und der Crew habe oberste Priorität, versicherte auch Boeing -Chef Jim McNerney.
Vor allem die Gefahr interner Kurzschlüsse in den Batterien soll mit einer veränderten Konstruktion minimiert werden. Ein solcher Kurzschluss hatte nach den vorläufigen Ermittlungen der US-Sicherheitsbehörde NTSB zu einem Feuer in einem am Boden stehenden Dreamliner in Boston geführt. Als eine weitere Maschine kurz darauf wegen einer schmorenden Batterie in Japan notlanden musste, verhängten die Flugaufseher ein weltweites Startverbot.
Neben Veränderungen an der eigentlichen Batterie sollen weitere Umbauten dafür sorgen, dass bei einer Überhitzung umliegende Systeme oder Menschen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Beim notgelandeten Dreamliner war Rauch in die Kabine eingedrungen; bei dem Flieger in Boston waren die Passagiere schon von Bord gegangen.
"Wir haben Verbesserungen auf drei Ebenen vorgeschlagen", sagte der Chef von Boeings Verkehrsflugzeugsparte Ray Conner. Details zu den Maßnahmen, die an der Konstruktion, der Produktion und dem Betrieb der Batterien ansetzen, will der Hersteller in den kommenden Tagen nennen. Laut Conner umfassen die Vorschläge aber:
- die Verwendung neuer Werkstoffe zur thermischen und elektrischen Isolation
- zusätzliche Qualitätskontrollen und Tests im Herstellungsprozess
- die Einführung weiterer Kontrollsysteme zur Überwachung der Batterien im Flug
- den Einbau einer feuersicheren Batteriebox
Die FAA erlaubte Boeing am Dienstag zudem die Aufnahme von Testflügen mit zwei Flugzeugen. Die 787 LN86 soll für die Erprobung der Nachbesserungen an der Batterie eingesetzt werden. Mit seinem Werksflugzeug ZA006 nimmt Boeing zeitgleich Flüge auf, mit denen Verbesserungen an den Triebwerken getestet werden sollen, die nicht in Zusammenhang mit dem Batterieproblem stehen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 13.03.2013 08:27
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Auszug:
"A special task force was studying issues relating to the use of lithium-ion batteries in airliners long before the January 2013 Japan Air Lines fire. The effort began in 2008 and it met in December 2012, one month before the JAL fire."
Guter Link. Danke.
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Es bleibt Spannend! :D
und im Rahmen eines "black out" hat Boeing vergessen, die Batterie entsprechend zu verpacken...
Spätestens zu den NTSB-Veranstaltungen wird Boeing öffentlich erklären (müssen), was man sich so gedacht hat.
Mit "more electric" ist das Festhalten an diesen Batterietyp nicht zu erklären.