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Turkish Airlines setzt vorerst auf kleinere Flugzeuge

Turkish Airlines Airbus A320
Turkish Airlines Airbus A320, © Turkish Airlines

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ISTANBUL - Die Fluggesellschaft Turkish Airlines verzichtet auf den Kauf von Airbus A380 und Boeing 747-8 und will statt dessen 100 kleinere Mittelstreckenjets bestellen. Dabei kämen grundsätzlich alle Typen in Frage, sagte Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil am Mittwoch der Nachrichtenagentur Bloomberg. Dazu zählen neben dem Airbus A320 und Boeings 737 - samt der spritsparenden Neuauflagen A320neo und 737-MAX - auch Bombardiers C-Series.

Ein Auftrag könne noch vor oder kurz nach dem Jahreswechsel erteilt werden. Anstelle der Flaggschiffe von Boeing und Airbus will Turkish Airlines auf der Langstrecke lieber kleinere Großraumjets wie die Boeing 777 und den Airbus A330 einsetzen.

Fernziele wie Chicago und Hongkong könnte der Partner der Deutschen Lufthansa dann zweimal täglich anfliegen, während sich die Verbindung mit einer großen Maschine nur einmal am Tag lohnen würde. Für die Fluggäste ergäbe sich dadurch eine größere Auswahl an Verbindungen.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Köln-Bonn | 28.11.2012 16:39

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Beitrag vom 30.11.2012 - 21:32 Uhr
TK kann die ganz Großen in Atatürk einfach nicht unterbringen. Regelmäßige A380-Flüge würden den Betrieb dort, ohnehin am Rande der Kapazität, zu sehr beeinträchtigen. TK wird sicher irgendwann A380 bestellen, aber erst, wenn der neue Flughafen absehbar zur Verfügung steht. Außerdem sind die bei der A380 oder der B748 gar nicht unter Druck. - da reicht es locker, eine Bestellung 18 Monate vor EIS zu platzieren.
Beitrag vom 28.11.2012 - 23:04 Uhr
Flugente, deine Skepsis bzgl. des aktuellen Atatürk-Airport kann ich sehr gut verstehen.

Meiner Meinung nach, die ich aus persönlich erflogenen Erfahrungen ableite, bietet TK inzwischen zwar ein gutes Board-Produkt zu sehr fairen Preisen, hat aber aktuell ein massives Problem am Boden: Der Flughafen ist jetzt schon heillos überlastet.

Drei Punkte sind aber für dich zu bedenken:

- Wenn im Januar die neuen Maschinen bestellt werden sollten, dauert es dann auch eine gewisse Zeit (Jahre) bis alle ausgeliefert sind.
- TK wächst nicht nur auf der Langstrecke, sondern noch viel stärker auf der Mittelstrecke in Märkten, die sich zwar entwickeln, aber teils noch alles andere als Premium sind. Da könnte die Rechnung durchaus aufgehen:
Auch wenn wir Mitteleuropäer uns beschweren, dass nun 4h in der NEK nach TLV geflogen werden soll mit der Hansa, so mag der ein oder andere Kaukasier oder Afrikaner oder oder oder vielleicht einfach froh sein, dass er mittels eines Narrow-Boddys in Eco einen Anschluss an einen brauchbaren HUB bekommt.
- Über das wachsende, engmaschige Kurz- und Mittelstreckennetz entstehen sicherlich Kapazitätsprobleme, wo es schon welche existent sind. Allerdings ließe sich die Situation mittels Langstrecke DoubleDaily auf T7 und 33x auch wieder etwas entzerren. Istanbul hat komfortable Betriebszeiten - verteilt man das ganze Netz auf mehrere Wellen, wird es für alle angenehmer: Die Paxe müssen nicht so lange auf einen der beiden Riesen (748/388) warten, die Anschlüsse fallen gemittelt betrachtet kürzer aus und die Marktdurchdringung der TK steigt signifikant.


Letztlich würde TK mit der Fixierung auf potentielle A388/B748-Strecken stärker in Konkurrenz zu bestehenden Platzhirschen treten.
Eine, wie aktuell angedacht, Expansion in die Fläche kostet sicherlich anfänglich, verschärft durchaus die Probleme am relevanten HUB, sorgt aber auch für ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.
Beitrag vom 28.11.2012 - 22:15 Uhr
Bis 2016 sicherlich nicht die vollen 120 Millionen, aber die erste Ausbaustufe dürfte da erreicht sein.


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