Verkaufsstart
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Boeing geht mit der 777X in die heiße Phase

Boeing 777 FAL
Boeing 777 FAL, © The Boeing Company

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SEATTLE - Boeing testet die Nachfrage für die Neuauflage seines Riesentwins 777. Der Konzernvorstand erteilte der Verkehrsflugzeugsparte am Montag die Angebotsfreigabe für die 777X. Dies ist zwar noch kein offizieller Programmstart, ab jetzt darf die Verkaufsmannschaft aber mit interessierten Kunden über Preise und Lieferpositionen verhandeln. Frühe Käufer werden zudem versuchen, Einfluss auf die technischen Daten des neuen Fliegers zu nehmen.

"Wir haben in der Entwicklung große Fortschritte gemacht und begonnen, mit Kunden über zusätzliche technische Spezifikationen, Preise und den Zeitplan der 777X zu sprechen", sagte Boeing-Sprecherin Karen Crabtree dem "Wallstreet Journal".

Konzernchef Jim McNerney stellte im Rahmen der Boeing-Hauptversammlung am Montag einen offiziellen Programmstart bis Jahresende in Aussicht.

Der Verkaufsstart der 777X hatte sich in den vergangenen Monaten bereits angebahnt. Anfang März benannte Boeing einen Programmchef für die Leitung des Projekts. Bob Feldman, zuletzt für die 737 MAX zuständig, soll die 777X in den nächsten Jahren vom Papier in die Luft bringen.

Mit der Neuauflage der 777 antwortet Seattle auf die größeren Ausbaustufen des neuen Airbus-Programms A350 XWB. Boeing dürfte den Twin als 777-8X mit einer auf 350 Sitze optimierten Kabine und als 777-9X mit 407 Sitzen am Markt positionieren. Das wären gut 40 Sitze mehr als bei der aktuellen 777-300ER. Die 777-9X wird vor der 777-8X erwartet.

Bei den Triebwerken vertraut Boeing weiter auf seinen Programmpartner General Electric (GE). Im März erhielt GE das exklusive Mandat, die Triebwerke für die 777X zu bauen. GE forscht seit geraumer Zeit an einem passenden Triebwerk für die das Flugzeug. Das als GE9X firmierende Konzept dient dabei als Technologieträger für zwei Triebwerke in unterschiedlichen Schubklassen.

Für das spätestens 2019 erwartete EIS der 777-9X soll ein Antrieb mit knapp 100.000 Pfund Schub entwickelt werden. Sobald Boeing die kleinere 777-8X nachschiebt wird dieses Flugzeug wohl mit einem GE9X mit knapp 90.000 Pfund Leistung abheben. Beide Triebwerke sollen damit weniger Maximalleistung erreichen als das aktuelle GE90-115B, das 115.000 Pfund Schubkraft aufbringt.

Mit ihren zwei Triebwerken war die riesige 777 bei ihrem EIS im Jahr 1995 noch ein wahrer Exot an den Langstreckenterminals dieser Welt. Die seit zehn Jahren produzierte 777-300ER ist inzwischen der erfolgreichste Vertreter ihrer Art. Seit Kurzem stellt Boeing die 777 in einer Rate von 100 Flugzeug im Jahr her, den Großteil als 777-300ER. Im letzten Jahren waren unter den 83 insgesamt im Programm ausgelieferten Flugzeugen 60 777-300ER.

Auch für die 777X stehen die Kunden bereits Schlange. Die ersten Exemplare sollen für Emirates und British Airways reserviert sein. Auch Singapore Airlines, Cathay Pacific und Japan Airlines haben Interesse an dem Flugzeug angemeldet.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 02.05.2013 09:33

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Beitrag vom 02.05.2013 - 16:46 Uhr
Ist doch echt nichts Neues - MOPF (Modellpflege) heißt das bei einem Autohersteller
Beitrag vom 02.05.2013 - 16:15 Uhr
Genauso sehe ich das auch nix neues die Meldung ist nur heiße Luft !
Weiter ein Papierflieger.....ich rechne mit nim Verkaufsstart in Paris oder noch spähter !

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2013 16:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.05.2013 - 15:58 Uhr
"Verkaufsstart"?
Kein Verkaufsstart!

"Boeing geht mit der 777X in die heiße Phase"?
Die Phase ist nicht heißer als schon zuvor!


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