Austro Control: Stabiles Ergebnis trotz weniger Verkehr

WIEN - Trotz Verkehrsrückgang blieb die österreichische Flugsicherungsbehörde 2012 mit einem Überschuss von 7,6 Millionen EUR auf stabilem Kurs. Stark verbessern konnte die ACG die Pünktlichkeit, im Überflug wie auch bei An- und Abflügen.

Die Umsatzerlöse blieben im Vergleich zum Vorjahr mit 236 Millionen EUR (Vorjahr 2011: 237 Millionen EUR) fast unverändert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 9,5 Millionen EUR (2011: 11,8 Millionen EUR).

Im österreichischen Luftraum gab es 2012 insgesamt 1,14 Millionen Instrumentenflugbewegungen, das entspricht einem Verkehrsrückgang von 1,8 Prozent. Europaweit gingen die Flüge 2012 um 2,6 Prozent zurück. An den sechs österreichischen Flughäfen war der Verkehr ebenfalls rückläufig, Insgesamt ging die Zahl der Landungen um 4,2 Prozent zurück.

Austro Control gehörte 2012 erneut zu den pünktlichsten Flugsicherungen in Europa. Europaweit lag in den verkehrsintensiven Sommermonaten die Verspätung im Schnitt bei 0,79 Minuten pro Flug (Überflug, im Bereich der Austro Control bei 0,27 Minuten, bzw. im Gesamtjahr bei 0,13 Minuten. Gegenüber 2011 verbesserte sich die Pünktlichkeit damit sowohl im Überflugs- als auch im An- und Abflugbereich Wien um rund 40 Prozent.

Anfang Dezember 2012 wurde auch der gemeinsame Luftraumblock von Österreich,Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina (FAB CE - Functional Airspace Block Central Europe) fristgerecht etabliert. Durch die Umsetzung von FAB CE werden bis 2015 bei den Flugrouten vier Millionen Kilometer eingespart und die CO2 Emissionen um rund 45.000 Tonnen reduziert.

Anfang 2013 nahm die ACG auch ihr neues Flugsicherungssystem in Betrieb. und erhöhte damit ihre Kapazität um bis zu 30 Prozent. Das neue System ist eine gemeinsame Entwicklung der fünf Flugsicherungen von Dänemark, Schweden, Irland, Kroatien und Österreich.