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EADS war im vergangenen Jahr am politischen Widerstand mit dem Plan gescheitert, mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems zu fusionieren. Daraufhin hatte Enders angekündigt, die Konzernstrategie zu überprüfen.
Dass er langfristig wieder Fusionspläne mit BAE Systems aus der Schublade holen wird, schloss der EADS-Chef nicht aus. "Sag niemals nie - das ist doch völlig klar in der Geschäftswelt, aber erwarten Sie in absehbarer Zeit keine Initiative in dieser Richtung."
Eine Aufgabe des Verteidigungsgeschäfts plant Enders nicht. "Unser Verteidigungsgeschäft ist mit zwölf Milliarden Euro Umsatz das größte in Europa. Wir sind sehr gut positioniert mit den großen Luftfahrtprojekten, auch für die Neuorientierung der meisten Streitkräfte, bei denen etwa Lufttransport selbst in Zeiten von Budgetengpässen auch in Zukunft stark nachgefragt sein wird", sagte er. Aber es werde überlegt, ob und wie das Verteidigungsgeschäft stärker konsolidiert werden könnte.
Handlungsbedarf sieht Enders vor allem bei Marine- und Landsystemen. Dort sei bisher relativ wenig passiert. "Auch beim Eurofighter sehe ich eine Notwendigkeit für mehr industrielle Integration."
© dpa-AFX | Abb.: aero.de | 19.06.2013 09:05
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