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NTSB: Erste Details zur Bruchlandung in San Francisco

Obwohl sich das Feuer rasend schnell ausbreitete, konnten sich die meisten Passagiere über die Notrutschen retten
Obwohl sich das Feuer rasend schnell ausbreitete, konnten sich die meisten Passagiere über die Notrutschen retten, © NTSB

Asiana-Unfall in San Francisco

Die ausgebrannte Boeing 777 liegt neben der Bahn
(© NTSB)
Die ausgebrannte Boeing 777 liegt neben der Bahn
Obwohl sich das Feuer rasend schnell ausbreitete, konnten sich die meisten Passagiere über die Notrutschen retten
(© NTSB)
Obwohl sich das Feuer rasend schnell ausbreitete, konnten sich die meisten Passagiere über die Notrutschen retten
Die Flughafenfeuerwehr reagierte äußerst professionell
(© NTSB)
Die Flughafenfeuerwehr reagierte äußerst professionell
Der Brand hat die Oberschale des Rumpfvorderteils völlig zerstört
(© NTSB)
Der Brand hat die Oberschale des Rumpfvorderteils völlig zerstört
Asiana-B777 in San Francisco
(© NTSB)
Asiana-B777 in San Francisco
Asiana-B777 in San Francisco
(© NTSB)
Asiana-B777 in San Francisco
Asiana-B777 in San Francisco
(© NTSB)
Asiana-B777 in San Francisco
Kabine der verunglückten Boeing 777-200
(© NTSB)
Kabine der verunglückten Boeing 777-200
Kabine der verunglückten Boeing 777-200
(© NTSB)
Kabine der verunglückten Boeing 777-200
NTSB-Ermittler am Wrack der verunglückten Boeing 777-200
(© NTSB)
NTSB-Ermittler am Wrack der verunglückten Boeing 777-200
Asiana-B777 in San Francisco
(© NTSB)
Asiana-B777 in San Francisco
Asiana-B777 in San Francisco
(© NTSB)
Asiana-B777 in San Francisco
Flugschreiber der in San Francisco verunglückten Boeing 777-200
(© NTSB)
Flugschreiber der in San Francisco verunglückten Boeing 777-200
NTSB-Ermittler vor dem ausgebrannten Asiana-Wrack
(© NTSB)
NTSB-Ermittler vor dem ausgebrannten Asiana-Wrack

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SAN FRANCISCO - Die Chefin der amerikanischen Unfall-Untersuchungsbehörde NTSB, Deborah Hersman, hat erste Details zum Unglück einer Boeing 777-200ER von Asiana Airlines in San Francisco gegeben. Demnach bestätigt sich, dass das Flugzeug im Landeanflug viel zu langsam wurde. Über technische Probleme hingegen wurde nichts bekannt. Insgesamt sollen die NTSB-Untersuchungen 12 bis 18 Monate dauern.

Die geborgenen Fluggdatenschreiber (FDR) und der Cockpit-Stimmrekorder (CVR) seien unter Bewachung von Federal Air Marshalls nach Washington D.C. gebracht worden, wo sich das NTSB-Untersuchungslabor befinde, so Hersman. Beide Geräte lieferten "gute" Daten.

Der CVR habe die letzten beiden Stunden vor dem Unglück aufgezeichnet. Die Crew habe demnach eine Freigabe zur Landung auf der Landebahn 28L gehabt und das Flugzeug mit Landeklappen in der Stellung 30 Grad und ausgefahrenem Fahrwerk zur Landung vorbereitet. Die Besatzung habe keinerlei Systemausfälle, Störungen oder Besonderheiten diskutiert und einen normalen Anflug ausgeführt.

Sieben Sekunden vor dem Aufschlag sei ein Kommando "Geschwindigkeit erhöhen" gegeben worden. Vier Sekunden vor dem Aufschlag sei der "Stickshaker" aktiviert worden. Bei dieser automatischen Warnung vor gefährlich niedriger Geschwindigkeit vibriert das Steuerhorn künstlich und es ertönt ein rasselndes Warngeräusch. 1,5 Sekunden vor dem Aufschlag sei, laut CVR, das Kommando zum Durchstarten gegeben worden.

Der Datenschreiber (FDR) habe die letzten 24 Stunden und damit den gesamten Flug aufgezeichnet. 1400 Parameter seien dokumentiert. Der Sinkfug des mit PW4090-Triebwerken ausgestatteten Flugzeugs sei im Leerlauf erfolgt. Die Triebwerke hätten normal reagiert. Das Flugzeug habe bis zum Unglück insgesamt 36000 Flugstunden und 5000 Flugzyklen absolviert. Die Geschwindigkeit habe deutlich unter der Sollgeschwindigkeit gelegen. Laut vorläufigen NTSB-Angaben lag sie statt bei 254 km/h zeitweise bei nur 191 km/h. Der Aufschlag erfolgte mit 196 km/h.

NTSB-Chefin Hersman sagte, sie erwarte noch eine Woche lang Untersuchungen am Unglücksort und eine insgesamt 12- bis 18-monatige Untersuchungsdauer. Bei wichtigen Erkenntnissen werde das NTSB auch kurzfristige Bekanntmachungen veröffentlichen.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | Abb.: NTSB | 09.07.2013 13:48

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Beitrag vom 21.07.2013 - 21:32 Uhr
@highthawk,

was sagen denn die Vorschriften? Wenn die Passagiere die Maschine verlassen haben, hat die Besatzung ihre Aufgaben erfüllt?
Dazu wird sich auch die NTSB äußern...
Beitrag vom 21.07.2013 - 20:19 Uhr
Nicht jeder, der sich außerhalb des Flugzeugs befindet, kann sich noch bewegen oder ist bei Bewusstsein. Die Vermutungen gehen dahin, dass sie aus dem Wrack geschleudert wurde und bewusstlos liegenblieb. Ob sie mit Löschschaum bedeckt war, bevor sie überfahren wurde, wurde noch nicht näher beleuchtet.

So oder so sollte man niemandem einen Vorwurf machen. Der Crew nicht, weil sie unmöglich alle Paxe im Blick behalten kann (schon gar nicht die, die zum Evakuierungszeitpunkt nicht mehr in der Maschine sind!). Und auch nicht der Feuerwehr, die sicher nicht mutwillig Personen am Boden überrollt. Tragisch ist es allemal.
Beitrag vom 21.07.2013 - 15:08 Uhr
Eine Person ist also doch von der Feuerwehr tödlich verletzt worden....
Weshalb war das Mädchen noch am Flugzeug, als die Feuerwehr kam?
Bei jeder Evakuierung entfernt man sich vom Gefahrenort. Die Flugzeugbesatzung muss auch dafür sorgen, dass alle Passagiere sich an Sammelpunkten einfinden und aufhalten.



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