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James Hogan plädiert für globale Zusammenarbeit

Etihad Airways CEO James Hogan
Etihad Airways CEO James Hogan, © Etihad Airways

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GENT - Vor dem renommierten Vierick Marketing Colloquium in Gent betonte Etihads CEO James Hogan erneut die Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit. Keine Fluglinie könne alle Märkte bedienen. Die Airlines können ihr globales Angebot effizienter gestalten, wenn sie mit Partnern kooperierten. Die Zusammenarbeit von Airlines in Europa und Nahost würde auch neue Möglichkeiten eröffnen wie die Neuanbindung von Märkten, die Europas Airlines gar nicht mehr bedienen, erklärt Hogan. 

Am Beispiel Verkehr zwischen Europa und Australien verweist Hogan darauf, dass viele europäische Alirlines Australien nicht mehr oder nur noch eingeschränkt anfliegen und stattdessen den Markt durch Codeshares mit anderen Fluggesellschaften abdecken.

Die neuen Verbindungen via den Arabischen Golf würden den Fluggästen aus Europa mehr Auswahl bieten und gleichzeitig zahlreiche Gäste aus Indien, Süostasien und Australasien nach Europa bringen. Für Europas Airlines bedeute dies einen "erheblichen" Zuwachs an Passagieren.

Hogan setzt dazu auf Zusammenarbeit, die sich bewährt habe: "Wir arbeiten in Europa mit 18 Fluggesellschaften in einer Codeshare- oder Equity-Partnerschaft zusammen. Davon profitieren alle Beteiligten in großem Maße und die Fluggäste können aus einem breiteren Angebot wählen."
 
Erst kürzlich nahm Etihad eine tägliche Flugverbindung zwischen Abu Dhabi und Amsterdam auf. Das Codeshare-Abkommen mit Partner KLM wurde darüber hinaus um zwölf weitere Ziele aus dem Streckennetz von KLM ergänzt. Durch die Zusammenarbeit mit Air France und Alitalia seien nun Märkte wie Australien und Südostasien über Abu Dhabi von Europa aus leichter zu erreichen.

Ab 15. Juni nimmt Etihad Airways auch eine tägliche Verbindung zwischen Abu Dhabi und Belgrad auf. Via Codeshares erhält so auch die marktschwache JatAirways Zugang zu Märkten wie Australien, Südostasien, Afrika und dem indischen Subkontinent. Etihad erhält im Gegenzug Anschluss an eine Vielzahl von Zielen aus dem Europanetz von JatAirways.

Eine neue Codeshare-Vereinbarung traf Etihad kürzlich auch mit South African Airways, geplant ist eine mit Air Canada. Mit ihrer Beteiligung an Indiens Jet Airways verschaffte sich Etihad Airways kürzlich auch einen strategischen Zugang in einen der weltweit größten Hoffnungsmärkte.

Zusammen mit Air Berlin, Aer Lingus, Virgin Australia und Air Seychelles umfasst Etihads Equity Alliance gegenwärtig sechs Airlines in Europa, Nahost, Asien und Ozeanien. Hogan will seine Partnerschaften weiter ausbauen, "sowohl in Europa als auch in anderen wichtigen Märkten".
© aero.at | Abb.: Etihad Airways | 17.05.2013 17:26

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Beitrag vom 18.05.2013 - 10:36 Uhr
@saftfrucht:
Im Gegensatz zu den Marktbündnissen einer Lufthansa muss Etihad ihre (strategischen) Beteiligungen bilanzieren. Der wesentliche Unterschied liegt freilich darin, dass eine Etihad sich das leisten kann (auf Grund der Kapitalkraft ihrer Eigentümer), eine Hansa nicht. Mit ihren Beteiligungen hatte Lufthansa bis jetzt ja keine allzu glückliche Hand (BMI, Brussels). Selbst die JetBlue hat mehr Kapital gebunden als sie eingebracht hat. Noch lang nicht raus ist freilich auch, ob Etihads Rechnung aufgeht. AirBerlin und Jet Airways sind Fässer mit verdammt vielen Löchern.

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2013 10:38 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 17.05.2013 - 17:45 Uhr
Etihad benutzt übrigens ein Geschäftsmodell, das dem von Lufthansa sehr, sehr ähnlich ist, besonders was die Vernetzung mit Partnern angeht. Einziger nennenswerter Unterschied ist, dass Etihad in viel größerem Umfang Beteiligungen einkauft und mit dem Ölgeld reihenweise Sanierungen bezahlen kann.


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