Regionalflughäfen
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Innsbruck fliegt erneut Rekordergebnis ein

Flughafen Innsbruck
Flughafen Innsbruck, © Walter Kaller

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INNSBRUCK - Trotz Rückgängen im Linienverkehr erzielte der Alpenflughafen 2011 erneut das beste Ergebnis seiner Geschichte. Von dem um 9,5 Prozent auf 34,5 Millionen EUR gestiegenen Umsatz blieb ein Überschuss von 4,2 Millionen EUR in der Kasse.

Demnach liegt die Umsatz-Rentabilität des Airports bei satten 17 Prozent, die Kapitalrentabilität bei 11,2 Prozent und die EBITDA-Marge bei 29,6 Prozent. Mit einem Cash-Flow von 10,5 Millionen EUR und einer Eigenkapitalquote von rund 80 Prozent steht der Tiroler Airport trotz schwierigem Umfeld wirtschaftlich auf festem Boden.

Dennoch litt im letzten Jahr (wie die meisten Regionalflughäfen) auch der Airport Innsbruck unter dem Ausfall wichtiger Linienflüge. So stellte Flyniki im letzten Sommer die im Wettbewerb mit Austrian bis zu dreimal täglich geflogene Linie nach Wien ein. Mit dem Rückzug von Homecarrier Welcome Air aus dem Liniengeschäft verlor Innsbruck auch die werktäglich zweimal bediente Inlandsroute nach Graz, sowie die werktägliche Direktverbindung nach Hannover. Neu hinzu kam im Sommer 2011 ein Flyniki Direktkurs zum Airberlin-Hub Palma di Mallorca.

Gut entwickle sich der vor allem im Winter der vom Skitourismus geprägte Incoming-Verkehr. So verzeichnete der Airport im letzten März mit 156.864 Passagieren den stärksten Monat seit Bestehen.

Insgesamt nutzten im Betriebsjahr 2011 im Linien und Charterverkehr 997.020 Fluggäste den Flughafen, nach 1.033.000 im Jahr zuvor.

Im heurigen Sommerflugplan nicht mehr vertreten sind auch die in der letzten Saison noch angebotenen Billigflüge von airberlin und Germanwings nach Deutschland (Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn). Dafür nimmt Lufthansa im kommenden Winter Direktflüge nach Berlin auf, im Wettbewerb mit airberlin.

Die künftige Entwicklung des Alpenflughafens beurteilt Flughafendirektor Reinhold Falch vorsichtig. Unter anderem werde sich der Strukturwandel in der Luftfahrt, die Konsolidierungen der Airlines, der ruinöse Wettbewerb, die fragile Wirtschaft, die Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika sowie die stark gestiegenen Treibstoffpreise auch auf den Tiroler Flughafen auswirken. Durch die wirtschaftlichen Probleme in Griechenland seien auch Rückgänge im Sommercharter 2012 zu erwarten, so Falch.
© aero.at | 24.06.2012 12:27


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