Deltas neuer Pazifik-Airbus
Älter als 7 Tage

Fliegender Wechsel: A350-900 schickt die 747-400 in Rente

TOULOUSE - Als erste nordamerikanische Airline verfügt Delta über einen Airbus A350-900. Airbus lieferte die MSN115 am Donnerstag an den Flugkonzern aus Atlanta aus. Delta wird ihren Neuzugang "Ship 3501" ab 30. Oktober auf der Linie Detroit - Tokio-Narita in Langstreckendienst stellen.

Die MSN115 ist die erste von fünf A350-900, die Delta im laufenden Jahr erhalten werde, teilte Airbus am Donnerstagabend mit. Zehn weitere A350 verstärken die Flotte 2018. Der Zulauf der A350-900 läutet bei Delta das Ende der 747-400 ein - die letzten sieben Jumbojets verlassen die Airline bis Jahresende.

Delta Airbus A350-900
Delta Airbus A350-900, © Airbus

Die modernen Airbus-Zweistrahler erhalten bei Delta 306 Sitze, darunter 48 in einer Premium und 226 in einer regulären Economy Class. Auf bis zu 32 Passagiere pro Flug wartet erstmals das neue Business-Class-Produkt Delta One Suite mit Sitzen von Thomson Aero Seating, die Schiebetüren vom Gang trennen.

"Der Airbus A350 wird einen neuen Standard in der Flugerfahrung unserer Kunden setzen", sagte Delta-Chef Ed Bastian. Die Passagiere werden sich zumindest vorerst nur im Pazifiksystem aus Detroit von den Vorzügen des neuen Airliners - etwa 2Ku Breitband-Internet - überzeugen können. Seoul und Peking stehen als nächste A350-Ziele mit Startterminen am 18. November und 17. Januar bereits fest.

Delta und American verschieben Auslieferungen


Delta stellte die Auslieferungen von zehn A350-900 im Mai um zwei bis drei Jahre zurück, um Investionen in neue A321ceo vorzuziehen, mit denen die Airline ihre inzwischen hochbetagten MD-88 bis 2021 ersetzt.

Delta Airbus A350-900
Delta Airbus A350-900, © Airbus

Damit ist Delta nicht allein. American Airlines vertagte das EIS von 22 A350-900 Ende April um weitere zwei Jahre in den Zeitraum 2020 bis 2024 und United fühlt mit 35 bestellten A350-1000 auch nicht mehr richtig wohl.

Delta hat 25 A350-900 bei Airbus in Auftrag gegeben und wird die Interkontflotte ab 2019 mit 25 A330-900 weiter verjüngen. Schon nächstes Jahr erhält Delta die ersten Bombardier CS100 aus einer Order über 75 Jets. Ihren A321ceo-Auftrag stockte Delta im Juni um zehn auf jetzt 122 Flugzeuge ein weiteres Mal auf.
© aero.de | Abb.: Airbus | 14.07.2017 06:57

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 14.07.2017 - 15:32 Uhr
Delta schaut seit langen Jahren beim Flugzeugkauf eher auf den Kaufpreis als auf die Unterhaltskosten und wurde in dieser Strategie durch den anhaltend niedrigen Kerosinpreis bestätigt.
Nun wird jedoch der Markt für junge oder mittelalte Gebrauchte langsam eng. Daher wird man sich auf preiswerte neue Flieger konzentrieren. Ich denke da an A330 Neo und an die 777-300 aus den letzten beiden Produkionsjahren, also 2019 und 2020. Da wird Boeing Dumpingpreise offerien.
Beitrag vom 14.07.2017 - 14:49 Uhr
Die Flottenverjüngung ist schon bemerkenswert. In jetziger Konfiguration tragen 747-400 376 Sitze während die sie versenden A350-900 nur noch 306 Sitze aufweisen. Dies deutet auf eine deutliche Angebotsverknappung hin. Aufgrund der besseren Tripkosten der neuen Flieger, dürfte sich das Ergebnis dennoch nicht verschlechtern. Ein möglicher Versuch Deltas die Yields nach oben zu ziehen und damit eine, im derzeitigen von Überkapazitäten geprägten Marktumfeld, kluge Strategie. Aber Delta war schon immer für seine konservative Politik bekannt.

>Ja was denn nun? Fliegender Wechsel? Verjüngung? Rückstellung der Verjüngung? Doch nicht? Oder doch? oder nur halb?

Delta ist von der Flotte her doch richtig spannensd.
Keine B77W, bisher keine Order für Neo oder Max und auch nicht für B777x.
Dafür massig alte Flieger die bald aus der Flotte müssen, B744, B717, MD 88 & 90, B757 und B 767.

Da kommt eigentlich noch was, zuminderst nach oben glaube ich fast an A35k, und 25 A330neo sind auch nur der Anfang vom Ersatz von 83 B767.
Ausserdem muss man irgendwann Neo oder Max bestellen, sollte es da zum A320neo tendieren, wäre Delta mit einer unorthodoxen, fast Boeing freien Flotte unterwegs.

Was die Kappazität angeht, sind ja alle 3 verbliebenen US Carrier recht konservativ, keine Order für die B777x, B748 oder A380, über B77W und A35K traut sich bisher keiner raus.
Beitrag vom 14.07.2017 - 10:36 Uhr
Erstmal: Überschrift? Fliegender wechsel? Kommt doch erst im Oktober und dann mit einem einzigen A359?

Zweitens:

"Delta hat 25 A350-900 bei Airbus in Auftrag gegeben und wird die Interkontflotte ab 2019 mit 25 A330-900 weiter verjüngen."

Was ist denn das schon wieder für ein Satzbau? (Vorgestern die Nummer mit 46 Plätzen in der Eco von AB auf Nordamerika Routen war ja schon übel).

Und ein Absatz vorher: "Delta stellte die Auslieferungen von zehn A350-900 im Mai um zwei bis drei Jahre zurück"

Ja was denn nun? Fliegender Wechsel? Verjüngung? Rückstellung der Verjüngung? Doch nicht? Oder doch? oder nur halb?


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden