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Älter als 7 Tage

Dritter A350-1000-Prototyp Wochen vor Erstflug

TOULOUSE - Seit Januar loggt Airbus Flugstunden mit zwei A350-1000 Prototypen. Das dritte und letzte Testflugzeug verfügt über eine voll eingerichtete Passagierkabine und wird "in den nächsten Wochen" an die Flugtestabteilung übergeben, sagt Francois Obé aus dem A350-Marketing.

Der erste Prototyp nahm - um einige Monate verspätet - am 24. November 2016 die Flugerprobung auf. Eine zweite A350-1000, vollgepackt mit Test- und Messinstrumenten, ist seit Januar in der Luft. Auf dem Einsatzplan des dritten Flugzeugs stehen Streckenflugerprobung und ETOPS-Tests.

Airbus A350-1000
Airbus A350-1000, © Airbus

Die Zeit drängt. Airbus hat Qatar Airways die erste A350-1000 aus der Serie Ende 2017 versprochen. Airbus Broughton konnte bereits Tragflächen für sechs A350-1000 nach Toulouse liefern, sagte Produktionsmanager Robert Gerrard bei einer Werkstour mit Medienvertretern.

Broughton arbeitet zeitgleich an Tragflächen für zehn A350 und ist mittlerweile beim Set für das 144. Flugzeug angekommen. Vergangenes Jahr habe der Standort 72 Sets an die Endmontage in Toulouse übergeben, sagte Gerrard.

Airbus verfehlte mit 49 Auslieferungen sein letztjähriges A350-Ziel zwar um ein Flugzeug, konnte im zweiten Halbjahr aber viel Boden gutmachen. Von Januar bis Juni hatte Airbus lediglich zwölf A350 geliefert. Schuld waren unter anderem Lieferengpässe beim Kabinenausrüster Zodiac Aerospace.

Inzwischen treffen Sitze und Ausstattung termingerecht ein, sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier am 11. Januar. Das Problem entspanne sich.

Produktion fährt hoch

Ende 2018 sollen auf der Linie Monat für Monat zehn A350 entstehen, später traut Airbus der A350 sogar einen Monatstakt von 13 Flugzeugen zu. Airbus hat die A350 818 Mal verkauft, 211 Mal als A350-1000.

Die auf 73,78 Meter Rumpflänge gestreckte A350-1000 soll der Boeing 777-300ER Konkurrenz machen und wird von zwei Rolls-Royce Trent XWB-97 angetrieben. Mit einem Fandurchmesser von drei Metern und jeweils 431 Kilonewton Schub sind es die stärksten Triebwerke, die Airbus je an einem Passagierflugzeug verwendet hat.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 19.01.2017 10:06

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Beitrag vom 20.01.2017 - 15:26 Uhr
Falls die 777x ohne die Golf-Bestellungen schon "tot" wäre, machte es doch keinen Sinn, nochen A350 hinterherzu jagen.
Die A350-1000 ist doch gegen die 77W positioniert. Da hat Boeing nur die kleinere 787-10.


Die Orders vom Golf machen aber 200+ Stueck aus bisher.Und Emirates hat eine 150 Stueck schwere A350 order gecancelt, wg. Groesse & Leistung.

Man kann sich ja ueberlegen was passiert wenn Airbus einen A350 mit gleich langem Rumpf (gleich vielen Reihen) wie die B777-9x anbietet. Der Airbus ist dann ca. 15t leichter,
das zwingt Boeing dann fast in die 10x.
Und das ist doch was Aribus seit dem A380 relativ erfolgreich macht- Boeings Cash cows abmelden bzw. auf schlechter/veralteter Ruempfe basierten Flieger in weitere Investionen zwingen.

Boeing agiert ja gerade gegen den A321neo schom mit einem weiteren Stretch auf einer schlechten Basis, weil die Optionen "cleen sheet" oder redesign nicht moeglich/sinnvoll sind.
MIt einem A350-1100 zwingt man Boeing zum selben Verhalten bei der B777x.
Airbus kann das auch egal sein wenn Boeing seine B777x von 77m sagen wir auf 84m streckt. Der A380 bleibt ne ganze Ecke groesser, und ein "runderer" Flieger wird aus einer B777-10 sicher nicht.

Die B787-10 ist gegen den A350-900 unterwegs.

Es waren 70 A350 die von Emirates storniert wurden. Dafür haben sie dann 52 A380 abgenommen.
Beitrag vom 20.01.2017 - 13:01 Uhr
Falls die 777x ohne die Golf-Bestellungen schon "tot" wäre, machte es doch keinen Sinn, nochen A350 hinterherzu jagen.
Die A350-1000 ist doch gegen die 77W positioniert. Da hat Boeing nur die kleinere 787-10.


Die Orders vom Golf machen aber 200+ Stueck aus bisher.Und Emirates hat eine 150 Stueck schwere A350 order gecancelt, wg. Groesse & Leistung.

Man kann sich ja ueberlegen was passiert wenn Airbus einen A350 mit gleich langem Rumpf (gleich vielen Reihen) wie die B777-9x anbietet. Der Airbus ist dann ca. 15t leichter,
das zwingt Boeing dann fast in die 10x.
Und das ist doch was Aribus seit dem A380 relativ erfolgreich macht- Boeings Cash cows abmelden bzw. auf schlechter/veralteter Ruempfe basierten Flieger in weitere Investionen zwingen.

Boeing agiert ja gerade gegen den A321neo schom mit einem weiteren Stretch auf einer schlechten Basis, weil die Optionen "cleen sheet" oder redesign nicht moeglich/sinnvoll sind.
MIt einem A350-1100 zwingt man Boeing zum selben Verhalten bei der B777x.
Airbus kann das auch egal sein wenn Boeing seine B777x von 77m sagen wir auf 84m streckt. Der A380 bleibt ne ganze Ecke groesser, und ein "runderer" Flieger wird aus einer B777-10 sicher nicht.

Die B787-10 ist gegen den A350-900 unterwegs.
Beitrag vom 20.01.2017 - 12:52 Uhr
Die B767-300er hat eine größere Reichweite als die B777-200 und kam etwa 8 Jahre vorher. SQ war auch kein Vorreiter, sie war noch nicht einmal im Design Team der Working Together Group beiteiligt an der Entwicklung. (All Nippon Airways, American Airlines, British Airways, Cathay Pacific Airways, Delta Air Lines, Japan Airlines, QANTAS, and United Airlines. Sie war bei keinem Modell Erstkunde, allerdings war sie für einen gewissen Zeitraum, jedoch erst viel später, der Kunde mit den meisten aktiven Modellen.

Die B777-200 war ja auch nicht die eigentliche Trendwende zum Zweistrahler auf Langstrecke sondern die ER-Varianten. Das SIA nicht an der Entwicklung beteiligt und kein Erstkunde war bezweifel ich nicht. Sie waren (wie eingeräumt) aber mit sehr großen Stückzahlen beteiligt. Nachdem schon 30 weitergereicht wurden haben sie jetzt noch immer 55 im Einsatz.

Das eigentlich Interressante dabei ist aber folgender Vorgang. Die haben ihre 22 A340-300 an Boeing verkauft und für ihre Langstrecke B777ER bestellt. Darin sehe ich eine klare und frühzeitige Abkehr vom 4-Strahler hin zum 2-Strahler so konsequent wie das keine anderere Airline vollzogen hat. Darin sehe ich die von mir angeführte Vorreiterrolle. Wie man das bewertet bleibt natürlich jedem selbst überlassen.


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