Rüstungsindustrie
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Indien storniert Hubschrauber-Großauftrag wegen Korruptionsverdachts

Aktuelles aus dem Ressort Flugzeugbau

NEU DELHI - Indien hat einen Hunderte Millionen schweren Rüstungsauftrag an die britisch-italienische Firma AgustaWestland wegen eines Korruptionsverdachts zurückgezogen.

Ein zuständiges Komitee im indischen Verteidigungsministeriums habe den Auftrag zum Bau von 197 leichten Hubschraubern am Freitag storniert, sagte ein Ministeriumsmitarbeiter, der nicht genannt werden wollte. Der Auftrag werde neu ausgeschrieben. Ursprünglich hatten auch die Airbus-Group-Tochter Eurocopter (Airbus Helicopters) und die russische Firma Kamov bei demAuftrag über 750 Millionen Euro mitgeboten.

Indiens Bundeskriminalamt ermittelt in der Sache gegen einen Armeeoffizier, der den Deal mit AgustaWestland gegen Zahlungen eingefädelt haben soll. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Auftrag wieder einkassiert wird. Im Januar hatte Indien außerdemwegen Korruptionsvorwürfen gegen den italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica einen Rüstungsdeal über VIP-Hubschrauber beendet. AgustaWestland ist eine Tochter von Finmeccanica.
© dpa-AFX | 01.09.2014 06:44


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