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Mit seiner Unterschrift unter den Vertrag fuhr Leahy den Großteil der 25 von ihm für dieses Jahr angekündigten Neubestellungen im A380-Programm ein. Weil zwei weitere A380 schon bald von Lufthansa nachbestellt werden dürften fehlen Leahy nur noch drei A380-Verkäufe, um sein Absatzziel zu erreichen.
Vor der Paris Air Show hatte EADS-Konzernvorstand Tom Enders die Verkaufsprognose für Airbus von 700 auf "mehr als 800 Bestellungen" erhöht.
"Wir bleiben aber bei unserem Ziel von 25 Aufträgen im Programm A380", hielt Leahy die Erwartungen flach, fügte aber hinzu: "Und wenn ich am Ende des Jahres doch ein paar A380 mehr verkauft haben sollte, dann habe ich eben ein paar mehr verkauft." Immerhin steht im November auch noch die Luftfahrtmesse von Dubai auf dem Programm.
Allerdings entdecken auch die finanzstarken Golfairlines das Flugzeugleasing mehr und mehr für sich. Emirates-Chef Tim Clark unterschreibt Aufträge für neue A380 und Boeing 777 zwar stets selbst. Einige Flugzeuge verkauft Emirates bei der Auslieferung dann aber in aller Stille an einen Flottenfinanzierer, um sie zurückzuleasen.
Allein 13 A380 hat sich Emirates in den letzten Jahren über solche Sale-and-Lease-Back-Geschäfte von Doric finanzieren lassen. Insgesamt verwaltet Doric mit inzwischen 18 Maschinen die größte A380-Leasingflotte der Welt - fünf Flugzeuge sind noch an Singapore Airlines verleast.
Die jeweils mit Fonds finanzierten Flugzeuge hatte Doric in der Vergangenheit aber nie direkt bei Airbus bestellt, sondern stets von Airlines erworben. Mit dem jetzt erteilten Direktauftrag geht Doric-Chef Mark Lapidus etwas mehr ins Risiko - er muss Leasingkunden für die ab 2016 eintreffenden Flugzeuge erst noch finden.
Lapidus will die neuen A380 in Zusammenarbeit mit Airbus als Full-Service-Lease vermarkten. Doric kümmere sich dabei während der gesamten Leasingzeit auch um Wartung und Reparaturen der Flugzeuge, sagte Lapidus. "Das gibt unseren Kunden Planungssicherheit - sie zahlen nur ihre monatlichen Leasingraten."
Lapidus machte am Montag in Paris keine Angaben zum tatsächlich mit Airbus vereinbarten Preis für die Flugzeuge. In den von 2009 bis 2011 für Emirates abgewickelten Sale-and-Lease-Back-Finanzierungen nannte das Unternehmen seinen Anlegern aber Kaufpreise zwischen 185 und 234 Millionen US Dollar für eine A380 mit Triebwerken und Kabinenausstattung.
© aero.de | Abb.: aero.de | 18.06.2013 10:24
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Das geschah nicht nur beim A340, sondern das geschieht auch heute noch, so z.B. beim größten Teil des American Airlines Auftrages über A319/321.
Die Leasingfirmen bestellen trotzdem wie blöde.