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Virgin Atlantic hadert mit A380-Bestellung

Airbus A380
Airbus A380, © Airbus

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LONDON - Virgin Atlantic ist sich ihres A380-Auftrags nicht mehr sicher. Airbus werde das erste von sechs bestellten Flugzeugen nicht 2017, sondern erst 2018 liefern, zitiert "Bloomberg" Virgin Atlantic-Vorstandschef Craig Kreeger. Virgin Atlantic war im Jahr 2000 einer der ersten A380-Besteller und wollte das Flugzeug eigentlich schon seit 2006 nutzen. Mehrfach nachvereinbarte Liefertermine und eine neue Flottenstrategie stellen eine A380-Zukunft bei Virgin in Frage.

Auch Kreeger schließt nicht aus, den Vertrag mit Airbus komplett aufzulösen. Die A380 sei "keine eindeutige Entscheidung" für Virgin, sagte der Manager "Bloomberg". Das Flugzeug eigne sich insbesondere für den Einsatz in großen Hubnetzen, die Virgin nicht betreibe.

Im Dezember übernahm der US-Branchenriese Delta 49 Prozent der Virgin-Aktien von Singapore Airlines. Wenige Tage nach dem Deal wurde Kreeger neuer Chef der allianzfreien Virgin Atlantic. Die Partnerschaft mit Delta will man in London nutzen, um weitere Punkt-zu-Punkt-Verkehre von Großbritannien in die Vereinigten Staaten aufzubauen.

Die A380 sollte eigentlich Flugzeuge der 747-400 Jumboflotte von Virgin ersetzen. Inzwischen plant Virgin ihre Strecken aber lieber mit mittelgroßen Langstreckenjets wie der Boeing 787-9 und dem Airbus A330-300. Möglicherweise wird Virgin vor diesem Hintergrund versuchen, die A380-Bestellung in einen Auftrag für die kleinere A350 XWB umschreiben zu lassen.

Airbus liegen 262 verbindliche Aufträge für die A380 vor. 105 ihrer Superjumbos hat die EADS-Tochter bereits an ihre Betreiber ausgeliefert. Im Orderbestand verstecken sich zudem faule Aufträge, die Airbus wohl alsbald ausbuchen wird: die behördlich stillgelegte Kingfisher wird noch als Kunde von fünf A380 geführt. Auch zehn A380-Bestellungen von Hong Kong Airlines sollen auf der Kippe stehen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.07.2013 09:22

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Beitrag vom 27.07.2013 - 14:47 Uhr
Ebenso halte ich deine Behauptung Boeing hätte die ersten 300-400 B787 unter Wert verkauft nicht verfizierbar. Denn hier gilt für dich das Gleiche was du gegenüber den anderen Foristen zur Frage des Verkaufs des A380 unter Wert ins Feld führst: Du weisst es es nicht, denn die tatsächlichen Preise kennen nur wenige bei Boeing und den jeweiligen Kunden.

Das ist sogar eine relativ leicht zu verifizierende Geschichte, die Dir jeder Analyst problemlos vorrechnen kann. Das Phänomen nennt sich Unit Deferred Production und die Seriennummer der 787, bei der sich dieser Wert auf 0 belaufen wird, liegt in der Tat im erwähnten Bereich zwischen 300 und 400 (eher in Richtung 400).

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Beitrag vom 27.07.2013 - 14:43 Uhr
Ich glaube nicht, dass du weisst was ich beruflich mache und von daher weisst du auch nicht was ich weiß.

Die Nicht-Verifizierbarkeit der B787 Verkaufswerte mag für den Laien zutreffend sein, Airbus und Boeing wissen schon ziemlich genau was der jeweils andere so an Angebot und Nachlässen bietet, wenn man den Listenpreis kennt und dazu die Nachlassprozente ist der Rest nicht viel mehr als einfachste Mathematik. Das kann jeder berechnen, man muss nur die richtigen Zahlen kennen. Boeing hat die B787 zu Beginn für etwa 150 Mio US Dollar angeboten, heute liegt man gut 25% höher bei 200 Mio Dollar, allein eine Preissteigerung in diesem Maße, zumal in nur weniger Schritten, sind eindeutige Zeichen für Analysten und davon beschäftigt Airbus eine ganze Menge.

Die erste A350 wurde ab 2004 angeboten, aufgrund des richtigerweise festgestellten massigen Erfolg, um es nicht als katastrophal zu bezeichnen, wurde die Angebotskampagne gestoppt. Was wiederum bedeutet es gab keinen offiziellen Programmstart nur eine Angebots Zeit, die immer vor dem eigentlichen Start steht, vgl aktuell B777-x. Dem Kunden wurde die Möglichkeit geboten, die Bestellungen der ersten A350 kostenfrei zu stornieren, was viele auch genutzt haben.

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 27.07.2013 15:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.07.2013 - 14:25 Uhr
Einspruch SDFlight! Der A 350 in seiner ersten Variante wurde seit 2004 angeboten. Leider nur mit mäßigem Erfolg, sodass sich Airbus, insbesondere nach starker Kritik von Kunden, gezwungen sah den XWB anzubieten. Als einziges richtiges Argument für die unterschiedlichen Verkaufszahlen in deinen Beitrag lasse ich die Problematik mit der Verfügbarkeit der freien Liefertermine gelten. Ebenso halte ich deine Behauptung Boeing hätte die ersten 300-400 B787 unter Wert verkauft nicht verfizierbar. Denn hier gilt für dich das Gleiche was du gegenüber den anderen Foristen zur Frage des Verkaufs des A380 unter Wert ins Feld führst: Du weisst es es nicht, denn die tatsächlichen Preise kennen nur wenige bei Boeing und den jeweiligen Kunden.


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