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Airbus A350 startet zum zehnten Testflug

Airbus A350-900
Airbus A350-900 hebt zum Erstflug ab, © Airbus S.A.S.

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TOULOUSE - Am Montag ist in Toulouse der A350-Prototyp MSN001 zum zehnten Testflug gestartet. Damit dürfte heute die Marke von 60 Flugstunden überschritten werden. Die auf Flugplandaten, ADSB-Datenfunksignalen und Radarbildern der Flugsicherung basierende Webseite "Flightradar 24" zeigte die A350 mit der Registrierung F-WXWB als Flug "AIB10WB" am späten Montag Vormittag.

Nach einem Start in südlicher Richtung drehte das Flugzeug nach Nordwesten und nahm Kurs auf die französische Atlantikküste bei Bordeaux. Die Lufträume der Flugtests werden typischerweise entlang der französischen Atlantik- und Mittelmeerküsten ausgewählt, wo sich die Bodenstationen für den Datenfunk der Flugtests befinden. Die letzte Auswahl fällt oft nach örtlicher Wetterlage. Teilweise benötigen die Flugtests, etwa für Hochgeschwindigkeitsflüge, besonders ruhige Luft oder andere vorgebene Wetterbedingungen.

Nach inoffizieller Zählung hat die A350 bereits über 50 Flugstunden erreicht, so dass im Lauf des Montags sogar schon die Marke von 60 Flugstunden überschritten werden dürfte. Im Rahmen des Erprobungs- und Zulassungsprogramms sind insgesamt 2500 Flugstunden geplant. Hierzu soll schrittweise eine Flotte von fünf A350-Testflugzeugen in Betrieb genommen werden. Keiner der bisherigen zehn A350-Flüge dauerte unter vier Stunden. Der längste bisherige Testflug am 25. Juni dauerte sogar etwas über acht Stunden.

FLUG REVUE berichtet über den Erstflug und die Flugtests des Airbus A350 ausführlich im kommenden Heft 8, das am 15. Juli erscheint.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 09.07.2013 13:40

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Beitrag vom 11.07.2013 - 17:48 Uhr
Ich gehe mal davon aus, dass anhand der bisherigen Erkenntnisse das Softwarte-Update programmiert, anschließend eingespielt und getestet wird. Wer weiß, evtl. gibt es ja Schwierigkeiten mit der aktuellen Software, die man sicherheitshalber beheben möchte, bevor die Tests weitergehen.
Beitrag vom 11.07.2013 - 16:15 Uhr
Priorität hatte irgenwann der Erstflug...
Nun nimmt man sich die Zeit, Fehler/Schäden (ganz negativ), Erkenntnisse (neutral) oder optionale/zulassungstechnische Weiterentwicklungen (positiv) einzubauen. Damit muss man wohl leben.
Solang man im Plan bleibt, ist das doch kein Aufreger...
Ein paar Details wären natürlich schön...Der Softwareupdate einschliesslicht der Überprüfungen sollte wohl in einem Tag durchführbar sein oder sind USB1-Schnittstellen und 386ger Prozessoren verbaut?
Beitrag vom 11.07.2013 - 13:40 Uhr
Man kann nicht erwarten das ein so komplexes Gebilde wie ein neuer Flugzeugtyp sofort perfekt ist. Das kann/wird vermutlich nicht nur die Software sondern auch dies oder jenes Aggregat betreffen. Autos gehen in der Phase ja erst einmal als Erlkoenige auf die Reise nach Lappland oder sonst wohin.

Neue Software zu entwickeln dauert lange. Sie zu überspielen eher weniger. Sie - am lebenden Objekt- zu testen dann wieder lange. Insofern ist eine Auszeit von 2-3 Wochen sicher kein Alarmzeichen. Trotzdem ware es interessant zu wissen ob es solche Untbrechungen auch bei der ersten A380 gegeben hat.


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