Vorzeitiges Flottenaus
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Air France spart sich die Boeing 747

Air France Boeing 747
Air France Boeing 747, © Air France

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PARIS - Air France wird im Zuge neuer Sparmaßnahmen bereits 2016 auf ihre verbliebenen Boeing 747-400 verzichten. Alle sieben Passagierjumbos und die drei 747-400 Vollfrachter werden die Flotte im Laufe des Jahres 2015 vorzeitig verlassen haben, gab Air France in der vergangenen Woche bekannt. Air France verfügt gegenwärtig über acht Airbus A380, die Lieferung vier weiterer A380 soll den Wegfall der 747 nun zumindest teilweise ausgleichen. 

Neues Langstreckengerät in Gestalt der Boeing 787 und des Airbus A350 erhält Air France ab 2017 beziehungsweise ab 2018.

Aus dem großen Verlustbringer Frachtgeschäft ziehen sich die Franzosen hingegen weitgehend zurück. "Der globale Luftfrachtmarkt weist anhaltend Überkapazitäten auf, weshalb Air France die Frachterflotte nun allein auf ihre zwei 777F ausrichtet", erklärte die Airline.

Das Flottenaus für die Boeing 747 betrifft zunächst nur Air France. Bei KLM wird die 747 voraussichtlich noch bis Ende des Jahrzehnts im Einsatz sein. Die Niederländer werten ihre 22 Jumbos gerade mit neuen Liegesitzen für die Business Class und einem neuen Entertainment-System auf. KLM setzt zusätzlich vier 747-400F im Frachtverkehr ein.

Herbe Verluste im operativen Geschäft

Einen bereits eingeleiteten Konzernumbau  konnte Air France-KLM bislang noch nicht in eine spürbare Verbesserung ihrer Finanzen ummünzen. Allein im ersten Geschäftshalbjahr 2013 verbuchte der Konzern einen Nettoverlust von 793 Millionen Euro. Im operativen Geschäft verlor Air France-KLM 451 Millionen Euro.

Um das von der Konzernspitze anvisierte Sparziel von 1,5 Milliarden Euro bis Ende 2014 doch noch zu erreichen will Air France weitere 2.800 Arbeitsplätze abbauen - zusätzlich zu den 5.100 Stellen, die bereits dem Rotstift zum Opfer fielen.
© aero.de | Abb.: Air France-KLM | 23.09.2013 09:25

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Beitrag vom 25.09.2013 - 09:32 Uhr

Effizienz bedeutet viele von A nach B zu bringen. Ich denke da wird es in Zukunft noch mal ein Umdenken geben. Im Moment scheint ja eher der Gedanke, viele mit den "kleinen" direkt an einen Zielort zu befördern.
Das Umdenken muss sich aber leisten können. Das fängt damit an, dass man sich mit dem Einsatz zu großer Maschinen die Preise selbst kaputtmachen kann. Da braucht man u. U. nicht mal mehr Wettbewerber. Gegen die Araber und Türken helfen Direktflüge. Der Trend dürfte erst noch so richtig ins Laufen kommen.

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Beitrag vom 25.09.2013 - 02:32 Uhr
Die A380 Struktur wurde meines Wissens vom Beginn an schon für eine A389 oder für die Frachtversion ausgelegt. Natürlich fließen die neuen gesammelten Erfahrungen mit der A388 ein.
Effizienz bedeutet viele von A nach B zu bringen. Ich denke da wird es in Zukunft noch mal ein Umdenken geben. Im Moment scheint ja eher der Gedanke, viele mit den "kleinen" direkt an einen Zielort zu befördern.

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Beitrag vom 24.09.2013 - 14:46 Uhr
Soweit ich weiß erfordert ein A380-900 verstärkte Struktur am ohnehin schon strukturell extrem schweren A380, das fördert Effizienz nicht unbedingt.
Zudem sind niedrige Betriebskosten nicht alles. Wer seine Erträge maximieren will, muss die Kunden möglichst nah am gewünschten Reisezeitpunkt transportieren. Preiselastische Geschäftsreisende kann man mit mehreren Flügen auf kleineren Maschinen leichter abholen und so Umsatz und Erträge maximieren, was den Effekt einer Kostensenkung evtl. überlagert.


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