Arbeitskampf der Fluglotsen
Älter als 7 Tage

Cockpit warnt vor Streikauswirkungen am 10. Oktober

DFS-Kontrollzentrale in Bremen
DFS-Kontrollzentrale in Bremen, © Deutsche Flugsicherung

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FRANKFURT - Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit warnt vor chaotischen Verhältnissen an den Flughäfen, sollten die Fluglotsen wie geplant am 10. Oktober streiken.

Selbst ein kurzer Streik hätte "massive Auswirkungen auf den deutschen Luftverkehr", sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg dem Nachrichtenmagazin "Focus". Deutschland habe den dichtesten Luftraum der Welt.

Zu dem "Aktionstag" hat das europäische Gewerkschaftsbündnis ATCEUC aufgerufen. Die deutschen Fluglotsen haben bereits erklärt, dass sie sich an den Aktionen beteiligen wollen. Es werde in den deutschen Kontrollzentren zu begrenzten Arbeitsniederlegungen kommen, hatte der Chef der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF), Matthias Maas, erklärt.

Die Proteste wenden sich gegen EU-Pläne zur Regulierung der Flugsicherungen in Europa. Sie sollen ihre Gebühren senken und mehr Verkehr abwickeln. Die GdF sieht Sicherheits- und Kapazitätsprobleme.
© dpa | 28.09.2013 11:29

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Beitrag vom 01.10.2013 - 19:27 Uhr
Naja, Deine Meinung teile ich nicht @ RobR, aber ich respektiere sie.
Es geht ja nicht nur um die Forderung diverse Systeme oder Modelle zu erneuern. Ich gebe Dir in diesem Punkt recht, man muss sich schon den Bedürfnissen anpassen. Aber das darf nicht zu Lasten längerer Arbeitszeiten und mit mehr Verantwortung für den einzelnen geschehen.
Die Kollegen im Tower und in den ATC´s tragen schon eine sehr hohe Verantwortung und müssen 101% der Arbeitszeit ständig voll konzentriert sein. Denn letztendlich verlässt sich der Pilot zum Teil nur auf die Kollegen. Gerade bei IFR oder Nachtflug. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal eine Einblick in dem Arbeitsalltag der Lotsen zu verschaffen. Das ist schon sehr beeindruckend was da geleistet wird.
Aus meiner Sicht ist es heutzutage schon grenz wertig genug, wenn die Flight- und Bodencrews dem Geld und der Effizienz ausgesetzt sind. Die Flugsicherung, das sagt schon die Bezeichnung, muss auch weiterhin von dem Ganzen verschont bleiben. Der Fall "Überlingen" hat doch einfach aber sehr katastrophal aufgezeigt, was durch Überforderung durch Personalmangel und defekter Technik entstehen kann.
Beitrag vom 01.10.2013 - 11:42 Uhr
Ehrlich gesagt halte ich die von den Lotsen geplanten Maßnahmen für ein sehr egoistisches und von Selbstmitleid durchtränktes Thema.
Die Fluggesellschaften und ihre Mitarbeiter müssen seit Jahr und Tag zusehen wie sie ihr Geld verdienen, Arbeitsverdichtung gehört hier zum Alltag.
Gleichzeitig ist die Flugsicherung noch so anarchronistisch aufgestellt wie vor 50 Jahre, wenn man mal von ein Paar digitale Radarsysteme absieht.
Die Forderung der EU, hier mal Fortschroitte zu erzielen, Systeme und Modelle zu erneuern ist nicht gefährdent für die Flugsicherheit.
Eine Organisation, die hohheitliche Aufgaben hat und einfach weiterwurschtelt, dabei ohne Rücksicht auf die Belange der Allgemeinheit handelt, dabei den Kunden die Rechnung so präsentiert wie is marktwirtschaftlich nie möglich wäre, ist ein Zumutung.
Es wird Zeit das die Fluglotsen von ihrem hohen Ross herunterkommen, wir leben im 21. Jahrhundert!


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