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Geht es nach Ryanair sollten defizitäre Zubringer bald Geschichte sein. Lowcost kann das nicht nur günstiger, sondern auch profitabel. Während die Netzwerkcarrier ihr Geld inzwischen vor allem auf Langstrecken machen, könnte eine hybride Zusammenarbeit beiden Seiten völlig neue Synergien erschließen, so im Kern die postulierte Idee der reformhungrigen Billigairline.
Ryanair, Hauptkunde auf Rom's Zweitflughafen Ciampino wird ab 19.Dezember auch ab Rom-Fiumicino starten, zunächst auf Inlandstrecken nach Catania, Lamezia und Palermo, ab 27. Februar nach Brüssel Zaventem und ab 30. März nach Barcelona El Prat. Kolportiert werden Pläne auf der neuen Basis bis zu zehn Maschinen zu stationieren. Und die könnten auch als Zubringer für Alitalia fliegen.
"Ryanair glaubt ihr Angebot einer Zusammenarbeit für Zubringerflüge auf Alitalias internationaler Drehscheibe wäre für Alitalias Investoren wie ihr Management hilfreich für eine Rückkehr zu Profitabilität und Verlässlichkeit", zitiert Reuters die irische Airline.
Italiens Nationalcarrier reagiert dagegen ablehnend. Auf den Drehscheiben aller entwickelten Länder werde eine Zusammenarbeit zwischen Billigfliegern und Netzwerkairlines vermieden. Es sei kein Zufall, dass Lowcostairlines ihren Platz auf kleinen, von den Zentren weiter entfernten Flughäfen suchen. Die beiden Airlines wären einfach keine "natürlichen Partner", so Alitalia in einem Statement.
Die Airline hofft mit einer von der Regierung getragenen Kapitalerhöhung von 300 Millionen EUR flügge zu bleiben. Alitalia erhielt am Donnerstag die Zusage für eine erste Tranche von 173 Millionen EUR, nach einem Notkredit von 200 Millionen EUR im Oktober.
© aero.at | Abb.: Skyteam | 28.11.2013 12:43
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