Passagierrekord 2013
Älter als 7 Tage

Flughafen München wirbt für dritte Startbahn

Satellit am T2
Erweiterung des T2 am MUC, © FMG

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MÜNCHEN - Nach einem Passagierrekord im vergangenen Jahr sieht der Flughafen München erneut den Bedarf nach einer dritten Startbahn bestätigt. Zwar verringerte sich die Zahl der Starts und Landungen auch 2013, doch seien 38,7 Millionen Passagiere und damit so viele wie nie zuvor von oder nach München geflogen.

Da viele Airlines auf Kurz- und Mittelstrecken auf größere Maschinen umgestellt hätten, habe man die gestiegene Passagiernachfrage noch auffangen können, erklärte Flughafen-Chef Michael Kerkloh am Freitag in München.

Diese Entwicklung lasse sich aber nicht beliebig fortsetzen, zumal die jetzt eingesetzten Maschinen viele Jahre genutzt würden, sagte Kerkloh. "Es ist also absehbar, dass die prognostizierte weitere Steigerung bei der Passagiernachfrage in den kommenden Jahren auch wieder eine stetige Steigerung der Starts und Landungen mit sich bringen wird."

Die im Februar ergangene Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes (VGH) zeige, dass bei den Planungen für die dritte Startbahn alle relevanten Aspekte einschließlich umfangreicher Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Natur "in angemessener Weise berücksichtigt" worden seien, so Kerkloh.

Nun gelte es, weitere Überzeugungsarbeit für das Projekt zu leisten. Die politischen Chancen ließen sich aber derzeit schwer einschätzen, zumal vor der Stichwahl am 30. März noch nicht feststehe, wer die Landeshauptstadt künftig politisch führt.

Der VGH hatte im Februar aus rechtlicher Sicht grünes Licht für das Ausbauprojekt gegeben. Seit dem Nein der Münchner bei einem Bürgerentscheid 2012 liegt das Projekt allerdings auf Eis. München ist neben dem Freistaat und dem Bund Mitgesellschafter des Flughafens und kann den Bau verhindern.

Ergebnis auf Vorjahresniveau

In wirtschaftlicher Hinsicht entwickelte sich der zweitgrößte deutsche Flughafen im vergangenen Jahr stabil. Der Umsatz blieb mit 1,2 Milliarden Euro fast auf Vorjahresniveau und auch beim Gesamtergebnis nach Steuern schnitt der Flughafen mit 95 Millionen Euro genauso ab, wie 2013.

Damit bleibe München einer der wenigen Flughäfen in Deutschland, die derzeit Gewinne erzielten, sagte Kerkloh. Auch für dieses Jahr erwartet er ein Gesamtergebnis in ähnlicher Größenordnung. Der wirtschaftliche Erfolg stärke die Kapitalmarktfähigkeit des Flughafens. Zwar gebe es derzeit keine Anzeichen dafür, dass einzelne Gesellschafter Anteile abgeben wollen, doch könnten solche Überlegungen, die es früher schon einmal gegeben habe, wieder aktuell werden, meinte der Flughafen-Chef.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Flughafen München | 21.03.2014 15:04

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Beitrag vom 23.03.2014 - 12:35 Uhr

Meinen Sie diese Frage im Ernst?

Lesen Sie keine Zeitungen, hören kein Radio, schauen Sie sich nicht die Begründungen der Bürgerinitiativen und Gemeinden gegen den Bau der 3. Startbahn an?

Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen! Denn dort steht alles sehr genau!

Natürlich meine ich diese Frage ernst.

Leider sind die allermeisten Medien aber nicht ernst zu nehmen (allen voran die Süddeutsche Zeitung), denn die übernehmen eins-zu-eins die "Argumente" der Bürgerinitiative, drucken deren wüstesten Behauptungen ab (bestes Beispiel; es soll mit der dritten Bahn "ein Gebiet so groß wie der Tegernsee zubetoniert werden"), ohne diese nachzuprüfen oder gar die Gegenseite zu Wort kommen zu lassen.
Fakt ist, der Bedarf ist da. Auch wenn die Bewegungen (vorübergehend!) sinken, die Paxzahlen steigen stetig von einem Rekord zum nächsten. Dies wird, wenn überhaupt noch, nicht mehr lange durch den Einsatz größerer Maschinen abfangbar sein (schon jetzt ist das kleinste Flugzeug der LH Gruppe in MUC der CRJ900, von einer Handvoll 700er mal abgesehen).
Fakt ist, schon jetzt müssen interssierte Fluggesellschaften abgewiesen werden, weil zu den Stoßzeiten kaum noch vernünftig einsetzbare Slotpaare zur Verfügung stehen.
Fakt ist, in MUC sind vergleichsweise viel weniger vom Fluglärm betroffen als an anderen Flughäfen. Die wenigen tatsächlich von Absiedlung betroffenen in Attaching, sind - bei allem Verständnis - ein notwendiges Übel und werden kompensiert.
Fakt ist, die Kompensationen gehen weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus.

So wie Angros schon geschrieben hat, richtige Argumente sucht man bei den BI's und auch den Grünen vergebens. Letztere leisten natürlich ideologisch bedingt Schützenhilfe und treiben so "Politiker" vor sich hin und zwingen denen ihre ideologischen Scheuklappen auf.

Ich empfehle Ihnen abschließend sich mal ernsthaft mit der Materie auseinander zu setzen und nicht einfach nur die halb- und unwahren Sprüche der Gegner nachzuplappern.
Denn sonst, ist Ihnen auch nicht mehr zu helfen!

Dieser Beitrag wurde am 23.03.2014 17:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.03.2014 - 19:23 Uhr
Begründungen für legitime Initiativen, ok; sachverständige Argumente sucht man dort aber leider oft vergebens, so auch in diesem Thread. Frei nach Ude, der sogar die Augen vor den ihm präsentierten Zahlen im Aufsichtsrat verschließt.
Beitrag vom 22.03.2014 - 17:01 Uhr


Insofern dürfte es klar sein, warum auf die Bedürfnisse der Menschen rings um den Flughafen keine Rücksicht genommen wird. Im Gegenteil!

Könnten Sie diesen Vorwurf näher erläutern?

Meinen Sie diese Frage im Ernst?

Lesen Sie keine Zeitungen, hören kein Radio, schauen Sie sich nicht die Begründungen der Bürgerinitiativen und Gemeinden gegen den Bau der 3. Startbahn an?

Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen! Denn dort steht alles sehr genau!


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