Reaktion auf Flug MH-370
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Malaysia verschärft Regeln für fliegendes Personal

Malaysia Airlines Airbus A380
Malaysia Airlines Airbus A380, © Ingo Lang

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KUALA LUMPUR - Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines (MAS) und die Flughafenbehörde Malaysia Airports Hol­dings Bhd (MAHB) haben nach dem Unglück von Flug MH370 schärfere Regeln für die Sicherheit an Bord und den Zugang zum Cockpit erlassen. Auch die Sicherheitskontrollen am Flughafen wurden verschärft.

Die Webseite "Malaysia Chronicle" berichtete, der Chefpilot für Sicherheit und Humanfaktoren bei Malaysia Airlines, Kapitän Missman Leham, habe in einem internen Rundschreiben an das fliegende Personal die neuen Regeln noch in der Woche des Unglücksfluges mitgeteilt.

Demnach müssen künftig ständig zwei Personen im Cockpit sein. Falls ein Pilot, etwa zum kurzen Besuch der Toilette, das Cockpit verlässt, nimmt so lange ein Flugbegleiter dessen Platz ein. Sobald die Cockpittür geöffnet wird, etwa zum Servieren von Essen, bewachen zusätzliche Flugbegleiter den Zugang zum Cockpit von außen. Passagiere dürfen unter keinen Umständen mehr ins Cockpit.

Außerdem müssen nun ausnahmslos alle Fluggäste und alle Besatzungen vor internationalen Flügen doppelte Metalldetektor-Kontrollen passieren und sich abtasten lassen. Getränke in Flaschen dürfen nicht mehr an Bord genommen werden. Außerdem müssen nun immer Gürtel und Schuhe bei der Sicherheitskontrolle abgelegt werden.

Noch immer wird nicht ausgeschlossen, dass der verunglückte Flug MH370 durch einen ausgebildeten Piloten absichtlich vom Kurs und gezielt zum Absturz gebracht wurde. Die Suche am Dienstag wurde, bei wieder schlechterem Wetter, von zehn Suchflugzeugen und neun Schiffen fortgesetzt. Bisher wurden keine Trümmer gefunden, die sich dem Flugzeug zuordnen lassen.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 02.04.2014 08:04

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Beitrag vom 02.04.2014 - 19:37 Uhr
Simple und preiswerte Idee. Warum nicht? Selbst wenn man damit alle 10 Jahre ein Flugzeug rettet hat es sich gelohnt. Ich mein wie lange sind Piloten außerhalb des Cockpits? Die 5 Minuten hat ein Flugbegleiter auch Zeit.
Beitrag vom 02.04.2014 - 17:33 Uhr
Also das mit dem Flugbegleiter im Cockpit halte ich für eine sinnvolle Sofortmaßnahme. Immerhin kann der Flugbegleiter verhindern, dass der im Cockpit verbliebene Pilot den anderen dauerhaft aussperrt - auch wenn er selbst das Flugzeug nicht steuern kann.

Und das hätte den Selbstmord in Afrika und die Entführung nach Genf durchaus verhindern können. Da hat jeweils nur ein Pilot gesponnen. Dass BEIDE Piloten spinnen ist ja doch seltener.

Ob die Maßnahmen vorliegend einen Einfluss gehabt hätten ist natürlich reine Spekulation.
Beitrag vom 02.04.2014 - 15:13 Uhr
Absolute Zustimmung!
Was für ein Schwachsinn...
Und ein Flugbegleiter kann sicherlich einen Absturz verhindern, wenn er im Cockpit ist und einer der Piloten auf der Toilette....


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