München
Älter als 7 Tage

Mann nach Geiselnahme in Lufthansa-Maschine in Untersuchungshaft

Vorfeld Flughafen München
Vorfeld Flughafen München, © Lufthansa
MÜNCHEN - Der mutmaßliche Geiselnehmer zweier Stewardessen auf einem Flug von München nach Budapest sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen Geiselnahme und vorsätzlicher Körperverletzung erlassen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Landshut, Markus Kring.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der 28-Jährige eine Flugbegleiterin mit Faustschlägen verletzt und einer zweiten eine Rasierklinge an den Hals gehalten. Zum Motiv sagte er laut Staatsanwaltschaft noch nichts. Bei einer Verurteilung wegen Geiselnahme drohen ihm mindestens fünf Jahren Gefängnis.

Der 28-Jährige aus dem Kosovo hatte nach Polizeiangaben in Ungarn Asyl beantragt und war illegal nach Deutschland eingereist. Seit vier Wochen saß er in Passau in Abschiebehaft.

Beamte der Bundespolizei brachten ihn am Dienstag zum Flugzeug, das ihn nach Ungarn fliegen sollte. Kurz nach dem Start griff er dann den Angaben zufolge die Stewardessen an. Die Lufthansa-Maschine flog daraufhin nach München zurück. Dort konnte die Polizei den Mann zum Aufgeben bewegen.

Warum die Rasierklinge nicht entdeckt wurde, war am Mittwoch noch unklar. Nach Angaben der Ermittler war der Mann wie alle anderen Passagiere gründlich kontrolliert worden. "Wir gehen davon aus, dass er die Rasierklinge versteckt am Körper getragen hat", sagte der Polizeisprecher.
© dpa | 02.04.2014 20:29


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