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Für innereuropäische Flüge gibt es in der EU bereits Klimaabgaben. Dabei müssen die Fluggesellschaften Rechte zum Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vorweisen und falls nötig zukaufen. Pläne zur Einbeziehung auch internationaler Flüge waren auf heftigen Widerstand unter anderem der USA und Russlands gestoßen.
Aus Sicht der Luftfahrtbranche geht die Verschiebung zulasten der Fluggesellschaften in Europa. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, sprach von einer europäischen Insellösung. "Dies ist wettbewerbsverzerrend, hilft dem Klima nicht und schwächt die Luftfahrtunternehmen der Europäischen Union." Er hofft auf ein Abkommen im Rahmen der internationalen Luftfahrtorganisation ICAO über ein globales System für das Jahr 2020.
Die neuen Regeln sehen auch vor, dass die EU-Staaten künftig offenlegen müssen, wie sie die Einkünfte aus der Versteigerung von Rechten zum CO2-Ausstoß in der Luftfahrt verwenden. Dieses Geld sollte nach Angaben des Parlaments in die Bekämpfung des Klimawandels und in die Forschung an klimafreundlichen Technologien fließen.
Die EU-Staaten müssen die Pläne noch endgültig verabschieden. Dies gilt nach der grundsätzlichen Einigung aber nur noch als Formalie.
© dpa | 03.04.2014 14:02
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