Flug MH-370
Älter als 7 Tage

Funksignale offenbar doch nicht von verschwundener Boeing 777

Suchgebiet am 11.04.2014
Suchgebiet am 11.04.2014, © AMSA

Verwandte Themen

PERTH / PEKING - Neue Hoffnungen auf ein baldiges Auffinden des vor fast fünf Wochen verschwundenen Malaysia Airlines-Flugzeugs haben sich am Freitag zerschlagen. Die im Indischen Ozean am Donnerstag aufgefangenen Funksignale stammten nach einer ersten Analayse nicht von der Blackbox der Boeing.

Dies teilte der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston, am Freitag in Perth mit. Australiens Regierungschef Tony Abbott hatte sich kurz zuvor am Rande eines Besuchs in China vor Reportern noch zuversichtlich geäußert, dass die Signale von der Maschine stammten.

Die Suche gehe weiter, sagte Houston. Sowohl das Schiff "Ocean Shield" als auch Flugzeuge versuchten weiter, akustische Signale aufzufangen. Die Zeit dränge, nichts dürfe unversucht bleiben, so lange die Batterien der Blackboxen noch funktionierten. Die Funksender sind darauf ausgelegt, etwa 30 Tage lang Signale zu senden. Diese Frist wäre bereits am 7. April abgelaufen. Allerdings funktionieren die Funksender meist länger, sagte Houston bei Beginn der Suchaktion, möglicherweise sechs Wochen.

Über den Einsatz des ferngesteuerten U-Boots zum Auffinden des Wracks würden Experten an Bord der "Ocean Shield" entscheiden, teilte Houston mit. Das könne noch Tage dauern. "Ausgehend von den Informationen, die mir vorliegen gibt es keinerlei Durchbruch bei der Suche nach MH370", teilte Houston mit.

Malaysia Airlines-Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Die Maschine drehte nach Süden und flog noch mehrere Stunden, ohne dass Flugsicherheitsbehörden Kontakt zu ihr hatten.
© dpa | 11.04.2014 06:32

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 11.04.2014 - 23:19 Uhr
Es wäre schön hier bald eine Richtigstellung zu lesen. Die Aussagen der genannten Personen sind falsch interpretiert worden.

Nur die Signale der P3C Orion sind nicht von den ULBs. Dieses Flugzeug ist umgerüstet worden um nach Signalen von 37,5kHz zu suchen, aber offenbar ging etwas schief. Die von Ocean Shield empfangenen Signale sind noch da, schwinden aber. Es wird weiterhin gescannt um das Suchfeld zu verkleinern. Irgendwann werden die Experten dann entscheiden tauchen zu gehen. Wird aber wohl noch etwas dauern. Die paar Tage wird man sich nun wohl auch noch gedulden um mehr über das Unglück zu erfahren...
Beitrag vom 11.04.2014 - 13:56 Uhr
4500m tiefes Wasser, mit mehreren Sprungschichten muss auch gerechnet werden, da frage ich mich warum man nicht langsam mal einen Tauchroboter nach unten schickt, vieleicht wird man dann ganz schnell schlauer, auch wenn das Suchgebiet wirklich groß ist.

Eben weil das Suchgebiet so gross ist und die entprechenden Tauchroboter so langsam sind. Selbst bei optimalen Bedingungen schafft so ein Ding nur etwa ein sechstel der Strecke des Schiffes mit dem Tiefensonar im Schlepp. Dazu kommt noch der Zeitverlust durch Ab- und Auftauchen sowie "Nachtanken". Der Tauchroboter macht erst Sinn, wenn man das Signal bis auf wenige Kilometer genau geortet hat und dann auch mit den Suchscheinwerfern und Kameras ran kann. Nicht vergessen, in dieser Tiefer herrscht nicht nur hoher Druck, sondern auch absolute Finsternis. Hinzu kommt eine dicke Schickschicht, die durch den Antrieb des Tauchroboters aufgewirbelt wird, wenn der nicht im Kriechgang unterwegs ist.
Beitrag vom 11.04.2014 - 13:05 Uhr
4500m tiefes Wasser, mit mehreren Sprungschichten muss auch gerechnet werden, da frage ich mich warum man nicht langsam mal einen Tauchroboter nach unten schickt, vieleicht wird man dann ganz schnell schlauer, auch wenn das Suchgebiet wirklich groß ist.

Vielleicht will man ja auch nichts finden oder/und hat Angst etwas zu finden und dann in Erklärungsnot zu kommen.

Nicht nur die Wissenschaft ist voller Rätsel, auch die Luftfahrt, wie man/frau hier sieht!


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden