Farnborough Airshow
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Auftragsabschlüsse für 200 Milliarden US-Dollar

Boeing 737 MAX-8 mit HNA-Livery
Boeing 737 MAX-8 mit HNA-Livery, © Boeing

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FARNBOROUGH - Die am Wochenende mit den Publikumstagen zu Ende gegangene Farnborough International Airshow 2014 konnte ein neues Rekordergebnis bei den Vertragsabschlüssen verbuchen: Luftfahrtprodukte im Listenwert von über 200 Milliarden Dollar wurden verkauft oder vorbestellt.

Der Gesamtwert aller Aufträge und Vorbestellungen habe 201 Milliarden Dollar erreicht und schlage damit alle ihre vorherigen Messen, teilten die britischen Veranstalter mit. Dieser Rekordwert stelle eine "extrem positive" Nachricht für die globale Luft- und Raumfahrtindustrie dar. Höhepunkte im Ausstellungs- und Flugprogramm waren die Prototypen der Boeing 787-9 und des Airbus A350-900 und der neue Trainer Cessna Scorpion. Die F-35 konnte wegen einer vorübergehenden Flugsperre nicht wie geplant auf der Messe auftreten.

In den fünf Messetagen seien alleine 1600 zivile Strahltriebwerke im Wert von 34,5 Mrd. Dollar verkauft worden. Außerdem seien über 1100 Flugzeuge für 152 Mrd. Dollar bestellt worden. Hinzu kämen Dienstleitungsverträge im Wert von 14,5 Mrd. Dollar. Dies spiegele eine Hochphase der Luftfahrtindustrie, auch im Vereinigten Königreich wider, so die Aussteller. "Dieses Ergebnis stellt uns extrem zufrieden", sagte Messeleiter Shaun Ormrod. "Es gab schon vorher viele Bestellungen aber mit den neuen Aufträgen haben die Hersteller und deren Mitarbeiter nun sichere Arbeit für viele Jahre."

Die Messe zählte rund 100.000 Besucher, darunter Premierminister Cameron und mehrere britische Minister und Parlamentarier. Auch 77 Militärdelegationen aus 59 Staaten statteten der Messe Besuche ab. Im Bereich ziviler Delegationen waren unter anderem HAL, Agusta Westland, Airbus and Suchoij auf der Messe vertreten. Für die nächste Messe in Farnborough im Jahr 2016 haben sich die Vorbuchungen nach Veranstalterangaben gegenüber 2014, nach Wert gerechnet, bereits um "1000 Prozent" erhöht.

Die Farnborough International Airshow konkurriert mit der ILA Berlin um den zweiten europäischen Luftfahrt-Messeplatz hinter der alle zwei Jahre stattfindenden Messe in Paris. Während die vorletzte ILA ebenfalls mit hohen Vertragsabchlüssen geglänzt hatte, dürfte das Duell in diesem Jahr eindeutig zugunsten der Briten ausgegangen sein.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 21.07.2014 11:43


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