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Swiftair-MD83 wollte vor Absturz in Mali umkehren

Swiftair MD-83
Swiftair MD-83, © Swiftair

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PARIS - Die Piloten des in Mali abgestürzten Flugzeugs wollten vor der Katastrophe von ihrer Route abweichen.

Bevor der Kontakt abgebrochen sei, habe die Besatzung gebeten, den Kurs zu ändern und zurückzukehren, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius am Montag. "Alle Hypothesen werden im Rahmen der Untersuchungen geprüft", sagte Fabius in Paris zur noch ungeklärten Ursache. "Was wir sicher wissen, ist, dass das Wetter in der Nacht schlecht war".

Die in Burkina Faso gestartete Passagiermaschine war am Donnerstag im westafrikanischen Krisenland Mali abgestürzt. Alle 118 Menschen an Bord starben, darunter 54 Franzosen und vier Deutsche.

Die Flugdatenschreiber der McDonnell Douglas MD-83, die nach Algier fliegen sollte, trafen am Montag in Frankreich ein. Dort sollen sie auf Bitten Malis ausgewertet werden. Dies könne "mehrere Wochen" dauern, sagte der für Verkehr zuständige Staatssekretär Frédéric Cuvillier in Paris - "wenn die Daten ausgewertet werden können".

Als Erinnerung an die Toten wurden in Frankreich am Montag die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden auf halbmast gesetzt. Das Zeichen der Trauer war von Präsident François Hollande angeordnet worden. Die Flaggen sollen drei Tage auf halbmast wehen.

Da die Absturzstelle in einem schwer zugänglichen Savannengebiet liegt, wird damit gerechnet, dass die Bergungsarbeiten Wochen dauern. Fabius wies auf extrem schwierige Bedingungen hin, die Leichen zu bergen. In dem Gebiet seien 200 französische Soldaten im Einsatz, begleiten von Truppen Malis und UN-Einheiten.
© dpa | 29.07.2014 06:45


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