Epidemie in Westafrika
Älter als 7 Tage  

Ebola: Airlines passen Flugpläne an

WHO
Zwei Ebola-Experten der Welt-Gesundheitsorganisation WHO in einem Krankenhaus in Sierra Leone, © WHO
FREETOWN - Die bisher größte Ebola-Epidemie in Westafrika führt mittlerweile zu größeren Auswirkungen auf afrikanischen Flughäfen. Betroffen sind insbesondere Sierra Leone, Liberia, Guinea und Nigeria.

Die Flughafenbehörde in Liberia kündigte an, Passagiere nur noch nach zusätzlichen Gesundheitskontrollen an Bord der Flugzeuge zu lassen. Dabei werden die Fluggäste auf die zunächst mit grippeähnlichen Symptomen beginnende Erkrankung untersucht, die sich bisher nicht heilen lässt. Die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einer durch Tröpfcheninfektionen übertragenen Ebola-Erkrankung liegt bei unter 40 Prozent. Eine möglichst frühe medizinische Behandlung verbessert die Überlebenschancen jedoch.

Außerdem hat die nigerianische Fluggesellschaft Arik Air seit Wochenbeginn vorsorglich ihren Flugbetrieb nach Monrovia in Liberia und nach Freetown in Sierra Leone ausgesetzt. Die britische Regierung will am Mittwoch bei einem Kabinettstreffen zu Sicherheitsfragen entscheiden, ob auch sie zusätzliche Schutzmaßnahmen verhängt.

Unterdessen ist der berühmte Ebola-Spezialist Dr. Sheikh Humarr Khan aus Sierra Leone seiner Ebola-Erkrankung erlegen. Er hatte in eine Hamburger Quarantäne-Spezialklinik transportiert werden sollen, war aber nicht mehr transportfähig. Damit dürfte die bisher größte Ebola-Epidemie rund 700 Menschenleben gefordert haben.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 31.07.2014 07:21


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