"Die Welt"
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Airbus übernimmt strategisch wichtigen Zulieferer

Airbus A350 Prototyp MSN5
Airbus A350 Prototyp MSN5, © Airbus
BERLIN - Der Flugzeugbauer Airbus will laut einem Pressebericht mit dem Einstieg bei einem seiner zentralen Zulieferer die eigene Produktion absichern. Wie "Die Welt" (Montag) berichtet, hat der Konzern 60 Prozent der Anteile am spanischen Lieferanten Alestis übernommen, der auf Bauteile aus Kohlefaser spezialisiert ist.

Laut der Zeitung hatte das Unternehmen mit 146 Millionen Euro Jahresumsatz zuletzt mit Produktionsproblemen zu kämpfen, schrieb über Jahre Verluste und stand zeitweise unter Insolvenzverwaltung. Ein Airbussprecher war am Montagmorgen zunächst nicht zu erreichen.

Laut "Welt" dürfe Alestis in der Produktionskette von Airbus keinesfalls ausfallen. Denn die Spanier seien ein wichtiger Lieferant von kompletten Bauteilen, die unter anderem in dem neuen Modell A350 eingebaut werden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 04.08.2014 08:19

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Beitrag vom 05.08.2014 - 20:33 Uhr
Eben es geht nur noch um die Dividenden für die Aktionäre in diesem Laden!

Das eigentliche Ziel was mal AIRBUS genannt und bedeutete, nämlich bessere Flugzeuge und Innovationen aus dem gemeinschaftlichen Europa zu entwickeln, zu bauen und zu verkaufen hat man schon längst verloren.

Die ganze Unternehmung ist nur noch ein reiner Spielball hinsichtlich dem Geld und den Jongleuren dahinter. Es geht nicht mehr um das wirkliche Produkt und um die Qualität.
Unterhaltet euch mal mit den Menschen die noch aus der Zeit stammen, wo man es noch verstanden hat mit dem Herz und dem Verstand eine A300 und allem was da zu gehört aus dem Nichts in die Luft zu bringen.


Beitrag vom 05.08.2014 - 09:19 Uhr
@swift1212,

was erwartest Du, wenn der Börsenwert eines Unternehmens entscheidend ist!
Dann muss man mal Filetstücke verkaufen, damit man mehr Dividende auszahlen kann.

Es ist aber auch naiv zu glauben, dass Lieferant und Kunde in einem Boot sitzen.
Ja, man macht ein gemeinsames Projekt. Und dann? Falls man die Schlagzahl des einen Kunden nicht mithalten kann, weil man z. Z. auch in eine anderen Richtung investieren muss, ist man draussen. Falls die Preise neu kalkuliert werde, ist man weg vom Fenster, falls man nicht mit einem größeren Lieferanten mithalten kann, der mit dem Kunden nur ins Geschäft kommen will und mit einem minimalem Gewinn auskommt.

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Beitrag vom 05.08.2014 - 09:18 Uhr
Ich gebe auf.

Es scheint euch unmöglich zu sein, zu akzeptieren, dass ein Unternehmen, so groß es auch immer sein möge, nicht in allen und jeden Bereichen absolute Experten vorhalten kann.

Das gilt für meine Branche genauso wie auch für die Luftfahrt.

Diese Leistungen kauft man dann eben ein. Diese Leistungen wurden in den letzten Jahren immer spezieller. Alestis kann sicherlich Produktbetrachtet etwas besser/effizienter als Airbus das selber könnte. Nur haben die halt mit ihrer Spezialisierung leider ein Kostenproblem.

Airbus hat die Inneneinrichtung noch nie selber produziert, heute heißt der Hersteller halt Diehl, früher waren es stattdessen mindestens zehn verschiedene Firmen.

Die Ausgliederung von Premium Aerotec halte ich auch für zweifelhaft, aber das ist auch die einzige für die, für mich, das gilt.

Ein Winglet/Sharklet ist sicher keine Airbus Erfindung, aber die Anpassung an die eigene bestehende Tragfläche ist eine Airbusentwicklung und die ist, so hat mal jemand hier erklärt weitaus komplexer als wir uns das alle zusammen hier vorstellen können.

Wie man vom Einstieg bei Alestis, sicher um die eigene Produktion abzusichern, nun auf mangelde Innovationsfähigkeit kommt, bleibt wohl ein Geheimnis deines dunklen einsamen Computerkämmerleins.


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