Flughafen Frankfurt
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Fraport erhält Baugenehmigung für Terminal 3

Flughafen Frankfurt Terminal 3
Flughafen Frankfurt: geplanter Terminal 3, © Fraport AG

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FRANKFURT - Die Stadt Frankfurt hat dem Flughafenbetreiber Fraport die Genehmigung zum Bau des umstrittenen Terminals 3 erteilt. Damit könnten die Arbeiten für den ersten, 2,5 Milliarden Euro teuren Bauabschnitt für 14 Millionen zusätzliche Passagiere pro Jahr sofort beginnen.

Fraport werde aber den Bedarf erneut prüfen, den Zeitplan feinjustieren und voraussichtlich im nächsten Jahr mit dem Bau beginnen, sagte ein Sprecher am Dienstag. Eine Prüfung forderten auch Grüne und CDU zum wiederholten Mal. "Baurecht heißt nicht Baupflicht", sagte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden laut Mitteilung.

Aus Sicht von Fraport-Chef Stefan Schulte muss das Terminal spätestens im Jahr 2021 fertig sein. Die Kapazität der beiden vorhandenen Terminals sei 2020 erschöpft. Nach aktuellen Prognosen über die Entwicklung des Luftverkehrs könne der größte deutsche Flughafen 2021 rund 80 Millionen Passagiere haben, sagte ein Unternehmenssprecher. Im vergangenen Jahr waren es rund 58 Millionen.

Die schwarz-grüne Regierung in Hessen hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, noch einmal den Bedarf für ein drittes Terminal zu überprüfen. "Angesichts eines Investitionsvolumens von über zwei Milliarden Euro und erheblicher Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Flugbewegungen ist es dringend erforderlich, den jetzigen Bedarf für ein neues Terminal zu überprüfen", sagte Wirtschaftsminister Al-Wazir am Dienstag. "Klar ist aber auch: Am Ende ist das eine Entscheidung des Flughafenbetreibers."

Nach den Plänen von Fraport soll im Süden des Flughafengeländes zunächst ein zentrales Terminalgebäude mit zwei Flugsteigen für 14 Millionen Passagiere im Jahr entstehen. Für die Anbindung an die beiden bestehenden Terminals sollen die Gepäckförderanlage und das Passagier-Transfersystem "Sky Line" erweitert werden. Außerdem erhalte das Terminal einen zusätzlichen Autobahnanschluss und eigene Parkplätze. Über eine Erweiterung dieses ersten Bauabschnitts sei noch nicht entschieden.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 12.08.2014 13:41

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Beitrag vom 15.08.2014 - 01:13 Uhr
@RobR

Da muss ich widersprechen. Ein abschließender Umbau des C-Fingers würde keine neuen Parkpositionen oder Gates hervorbringen. Der terminalseitige Kapazitätsengpass wäre dadurch nicht behoben.
Und der "Ausbau" der nördlichen Seite des A-Plus-Bereiches wäre allerhöchstens ein tropfen auf den heißen Stein. Zum einen weil es sich da nur um zwei handvoll Positionen handelt, und zum anderen ist der A-Plus-Finger exklusiver Lufthansa Bereich. Alle anderen Airlines (inkl Star Alliance Mitgliedern) würden nicht davon profitieren.
Beitrag vom 14.08.2014 - 19:03 Uhr
Zum jetzigen Zeitpunkt wären abschließende Baumaßnahmen am Terminal 1 sinnvoller.
Dort stehen immer noch der alte C-Finger mit den Gates C4-C7 im Weg, weitere Gates am neuen C-Finger müssten endlich mal fertig gebaut werden.
Eine weitere sinnvolle Baumaßnahme wäre die zurückgestellte Nordanbindung des A-Plusfingers. Dort die 7 Schengengates mit Gatepositionen für max. A321 würden Schwung in diesem Bereich bringen!
Beitrag vom 13.08.2014 - 18:27 Uhr
Ja leider vergessen viele Leute, das Stillstand gleich Rückschritt ist.


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