4U streikt Freitag
Älter als 7 Tage

Lufthansa und Cockpit verpassen Einigung

germanwings Airbus A319
germanwings Airbus A319, © Salzburger Flughafen GmbH

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FRAKFURT - Die Verhandlungen mit den Lufthansa-Piloten sind nach Angaben des Unternehmens vom Donnerstag gescheitert. Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens sagte: "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Streik nicht abwenden können. Es entsteht der Eindruck, dass für die VC der Streik bereits beschlossene Sache war."

Lufthansa und die Tochter Germanwings würden sich nun vor allem darauf konzentrieren, die Auswirkungen eines Ausstands zu begrenzen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte vor Beginn der Verhandlungen am Donnerstag Arbeitsniederlegungen angekündigt, sollten die Gespräche ergebnislos verlaufen. Demnach sollen alle Flüge der Lufthansa-Tochter Germanwings am Freitag zwischen 6.00 und 12.00 Uhr an allen deutschen Flughäfen bestreikt werden.

Germanwings hat in dem Zeitraum 164 Flüge an sieben deutschen Airports. An Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt gibt es am Freitag keine Germanwings-Flüge. Der Schwerpunkt der Germanwings-Verbindungen ist in Köln/Bonn, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und Berlin.

Hintergrund des Konflikts bei Europas größter Airline ist der Streit um die Übergangsrente für die 5400 Piloten bei Lufthansa, Germanwings und Lufthansa Cargo.

Vorruhestand umstritten


Im Schnitt gehen Lufthansa-Kapitäne derzeit mit knapp 59 Jahren in den vom Unternehmen bezahlten Vorruhestand. Lufthansa will das durchschnittliche Eintrittsalter schrittweise auf 61 Jahre erhöhen. Die aktuelle Regelung zur Übergangsrente will die Airline bis 2016 beibehalten, um ausreichend Zeit für Verhandlungen zu haben.

Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und Streiks angekündigt. Am Donnerstag kehrten die Kontrahenten an den Verhandlungstisch zurück. Eine Annäherung misslang jedoch.

Ziel der Lufthansa war es, bei dem Gespräch einen Fahrplan für die komplexen Tarifverhandlungen zu verschiedenen Themen zu vereinbaren. VC erwartete hingegen die Korrektur der vom Management bislang erhobenen tiefgreifenden Forderungen. Volkens sagte laut Mitteilung: "Es ist nicht realistisch, über ein neues Modell für eine zukunftsfähige Übergangsversorgung an einem einzigen Tag eine Einigung zu erzielen". 
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 28.08.2014 13:48

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Beitrag vom 30.08.2014 - 16:15 Uhr
EK bietet z.B. eine Wohnung, Haus oder Villa (je nach Rang), Wagen mit Chaffeuer, Privatschulen für Kinder, Krankenversicherung und eine eigene Klinik, etc.
Von der Firma wird ein Vorsorgefond eingerichtet, den man behält, ob man in Pension geht oder kündigt. (Quelle:  http://kurier.at/wirtschaft/ein-oesterreicher-im-emirates-cockpit/771.339)

Aber stimmt, Betriebsrente als solche gibt es wohl keine...

Dieser Beitrag wurde am 31.08.2014 13:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2014 - 18:38 Uhr
Was bietet EK als Betriebsrente an?
Natürlich ist das für die Neueinsteiger nicht so schön. Muss man neidisch auf die "alten Säcke" sein, die bessere Bedingungen haben?
Ein Riss im Cockpit gibt es schon jetzt: Der Co bekommt doch meist weniger als der Kapitän, muss aber das Flugzeug auch allein steuern können!



Beitrag vom 29.08.2014 - 14:53 Uhr
Anmerkung zum Handelsblattbericht ohne jeden persönlichen Neid:
Die 23.000 Euro gestzliche Rente sind weit mehr als Otto Normalverbraucher bei 45 Berufsjahren als Rente erreicht. Die liegt im Schnitt knapp über 14.000 Euro. Eine Verkäuferin oder vergleichbar schlecht bezahlte Arbeitnehmer erreichen oft nicht mal 10.000 Euro/Jahr. Die müssten ihre Altersversorgung selbst bezahlen haben dafür aber garantiert kein Geld. Als Rentner können die gleich die Grundversorgung beantragen oder sie können (wenn sie das nicht wollen) lebenslang arbeiten.

Da hält sich das Mitleid mit Leuten die während ihrer aktiven Zeit sehr gut bis klotzig verdienen und dann in der passiven Übergangszeit 124.000 Euro und als Rentner mit 65 noch zusätzlich 54.000 Euro Betriebsrente erhalten logischerweise in Grenzen.

Jetzt fehlt nur noch der Hinweis jeder kann seinen Beruf selbst wählen. Stimmt, aber mit der beruflich Wirklichkeit von Millionen Arbeitnehmern in deutschland hat das dann nichts mehr zu tun.


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